Ein bisschen heller

Heute ist der letzte Tag, an dem eine einzige Kerze am Adventkranz entzündet wird. Ab morgen wird es dann schon ein kleines bisschen heller.

Morgengedanken 7.12.2019 zum Nachhören (bis 6.12.2020):

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Schnell ist sie verflogen, die erste Woche des Advent, jedenfalls für mich. Morgen, am Sonntag, entzünde ich schon die zweite Kerze auf meinem Adventkranz. Sicher wird morgen in vielen Gottesdiensten und vielleicht auch in manchen Wohnzimmern das Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“ angestimmt.

Maria Katharina Moser
ist Direktorin der Diakonie Österreich

„Sehet, die zweite Kerze brennt“

Ich mag dieses Lied sehr gerne. Mitten in der vorweihnachtlichen Hektik, zwischen Kekse backen, Punsch trinken und Geschenke kaufen, besingt es die Freude: „Freut euch, ihr Christen, freuet euch sehr, schon ist nahe der Herr!“ Christen und Christinnen erwarten die Geburt Jesu, den Tag, an dem Gott Mensch wird – sich in die Niederungen unseres menschlichen Lebens begibt, uns ganz nahe kommt und mit seiner Nähe neue Hoffnung schenkt.

Diese Hoffnung treibt an: „Sehet die zweite Kerze brennt. So nehmet Euch eins um das andere an, wie auch der Herr an uns getan“, heißt es in der zweiten Liedstrophe. Das Warten im Advent ist kein passives Abwarten. Advent ist eine Aufforderung zum Aufbruch: Das Licht, das mir geschenkt ist, weitergeben. Die Hoffnung, die ich in mir trage, weitertragen.