Große Gestalten der Bibel

Themen: Gedanken zum ersten Adventsonntag; Gabriels Auftrag; Aids-Benefiz-Event im Stephansdom; Bibelessay von Marco Uschmann

Was der Advent mit der U-Bahn gemeinsam hat – Gedanken zum ersten Adventsonntag

Der Advent - die Wochen vor Weihnachten – galt früher einmal als ruhige und stille Zeit. Doch Einkaufstrubel, Advent- und Christkindlmärkte machen oft längst diese Tage vor Weihnachten zum Gegenteil, zu einer hektischen und stressigen Zeit. LEBENSKUNST nimmt das zum Anlass, einmal zu fragen, worin die eigentliche Bedeutung des Advent liegt und wie sich diese besondere Zeit im Jahr über die Jahrhunderte auch verändert hat. Andreas Mittendorfer hat dazu mit der Ethnologin Helga Maria Wolf und dem Theologen und Kunsthistoriker Gustav Schörghofer SJ gesprochen. Der Jesuit vergleicht den Advent u.a. mit der Erfahrung eines kleinen Buben in einer U-Bahn-Station vor dem Ankommen des Zuges: Zuerst ein Rauschen, dann ein Wind, dann das Licht – und dann ist er da.

Reihe: „Große Gestalten der Bibel – menschlich gesehen“ – Teil 1: Gabriels Auftrag – seine mission impossible

Die Bibel ist voller bunter Menschen, die gerade im Advent und zu Weihnachten da und dort bildlich oder schriftlich auftauchen. Aber sie wurden auf Heiligenpodeste gestellt und in den Himmel entrückt. Dort sind sie fern, unnahbar und als Vorbild ungefährlich. LEBENSKUNST möchte in den Wochen vor und um Weihnachten diesen Schleier wegziehen. So könnten der und die Heutige sich selbst erkennen in zum Beispiel Maria und Josef, in Elisabet und Hanna, in den weisen Sehern und dem ohnmächtig um sich schlagenden Herodes.

Buchhinweis:
Josef Bruckmoser, „Von Engeln, Helden und Menschen - Bibelgeschichten quergeschrieben“, Verlag Tyrolia

Der katholische Theologe, Wissenschaftsjournalist und Buchautor Josef Bruckmoser widmet sich in zehn Radioessays diesen biblischen Gestalten und beginnt am 1. Dezember 2019, dem ersten Adventsonntag, mit dem Erzengel Gabriel. Seine Rolle als Verkünder einer ungeheuren Botschaft an die junge Maria aus Nazareth wurde von zahlreichen Malern sehr unterschiedlich dargestellt.

Gabriels Auftrag – seine mission impossible

AIDS bekämpfen, nicht AIDS-Kranke – Dompfarrer Faber zur Veranstaltung im Stephansdom

Dieses Jahr jährt sich zum 31. Mal der Welt-AIDS-Tag. Erstmals 1988 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen, wird dieser Tag für Bewusstsein und Solidarität mit HIV-positiven und an AIDS erkrankten Menschen seit 1996 von UNAIDS organisiert, jenem Programm der Vereinten Nationen, das sich mit der Bekämpfung der weltweiten Aids-Pandemie befasst, denn auch heute noch ist HIV & AIDS ein Thema. Auch in Österreich.

Lebenskunst
Sonntag, 1.12.2019, 7.05 Uhr, Ö1

Der Welt-AIDS-Tag dient auch dazu, Verantwortliche in Politik, Medien, Wirtschaft und Gesellschaft daran zu erinnern, dass das HI-Virus noch längst nicht besiegt ist. Und dass es nach wie vor Mittel braucht, damit Vorbeugung und Aufklärung, aber auch Behandlung und Hilfe für Betroffene realisiert werden können. Den Stephansdom zum dritten Mal für einen großen Aids-Benefiz-Event öffnen werden Kardinal Christoph Schönborn und Dompfarrer Toni Faber in der Nacht vom 30. November auf den 1. Dezember, dem Weltaidstag. Maria Harmer hat Dompfarrer Faber zu seinen Beweggründen befragt.

Licht und Liebe - Bibelessay zu Röm 13,8-12

Als Predigttext für den ersten Adventsonntag steht in der evangelisch-lutherischen Kirche eine Stelle aus dem Brief des Paulus an die urchristliche Gemeinde in Rom auf dem Plan. Darin ermahnt er, sich mit guten Taten auf eine neue Zeit vorzubereiten, auf eine Zeit, in der Liebe soziale Gerechtigkeit und gutes Leben hervorbringt. So jedenfalls fasst das für LEBENSKUNST Marco Uschmann zusammen. Er ist evangelischer Theologe, Pfarrer und Chefredakteur der evangelischen Wochenzeitschrift SAAT.

Bibelessay zu Römerbrief 13,8-12

Moderation: Martin Gross

Lebenskunst 1.12.2019 zum Nachhören (bis 30.11.2020):

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Hinweis:

RadioKulturhaus: Trialog