Sternsinger

An vielen Orten trifft man gerade um diese Zeit die Sternsinger an. Kinder, Jugendliche und teilweise auch Erwachsene gehen von Haus zu Haus als Könige gekleidet und verkünden die Weihnachtsbotschaft.

Morgengedanken 6.1.2020 zum Nachhören (bis 5.1.2021):

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„Man soll die Feste feiern, wie sie fallen“, das hat schon etwas Richtiges. Feste und Feiern gehören zum Christlichen dazu wie das Amen im Gebet! Und Weihnachten feiern wir als einen der Angelpunkte unseres christlichen Verständnisses sehr ausführlich: Zuerst der Hl. Abend, dann der eigentliche Weihnachtstag, dann die Zeit zwischen den Jahren bis hin zum heutigen Fest der Epiphanie, der Erscheinung des Herrn. Wenn im allgemeinen Brauchtum auch heute die Hl. drei Könige im Vordergrund stehen mögen, so ist es eigentlich ja ein zweites Weihnachtsfest, das wir heute begehen, mit etwas anderer Schwerpunktsetzung: Christus ist wahrhaft erschienen.

P. Thomas Stellwag-Carion
ist Novizenmeister in Stift Admont in der Steiermark

Menschen mit Botschaft

Es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, wie grandios diese Botschaft ist, die von so vielen Sternsingern in ganz Österreich in diesen Tagen verkündet wurde: Gott macht sich klein, er will bei den Menschen, mit den Menschen sein. Er ist einer, der eine ganz neue Gerechtigkeit lebt; einer, der auf die Armen schaut, auf alle, die Hilfe brauchen, auf alle, die traurig und bedrückt sind, die besorgt in die Zukunft schauen.

Aus den Sterndeutern im Evangelium sind im religiösen Brauchtum drei Könige geworden. Ob Sterndeuter, Magier, Könige oder Weise – ganz egal! Es geht um Menschen, die auf der Suche sind, die eine große Botschaft weitertragen und die andere ehren wollen. Wenn uns das gelingt, wenn wir in diese Fußstapfen treten, können wir unsere Welt ein wenig besser machen.