Ein Bogen zu Anne Frank

Fast jeder kennt sie: Anne Frank und ihr Tagebuch aus der Zeit der Verfolgung durch das NS-Regime haben Generationen von Lesern berührt. Geschrieben hat sie es im Versteck, dem sogenannten Hinterhaus. Vor 75 Jahren ist sie im Konzentrationslager Bergen-Belsen gestorben.

Morgengedanken 16.3.2020 zum Nachhören (bis 15.3.2021):

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40 Tage dauert die Fastenzeit vor Ostern. Heute ist Halbzeit. 20 Tage geschafft, 20 sind noch durchzuhalten. Für welches Fasten haben Sie sich entschieden? Sie verzichten auf Alkohol, Kaffee, Süßes? Oder auf Auto, Handy, auf zu viel Reden? Aber was auch immer und warum auch immer – Ihr Vorsatz ist freiwillig gefasst.

Inge Cevela
ist Kinderbuchexpertin

Hilfreiche Erinnerung

Im Amsterdamer Hinterhaus, wo acht Menschen auf engstem Raum und unter unvorstellbaren persönlichen Einschränkungen im Versteck über zwei Jahre lang leben, berichtet Anne Frank ihrer fiktiven Brieffreundin Kitty vom ganz und gar nicht freiwilligen Fasten: „Unser Wochenmenü besteht mittags aus braunen Bohnen, Erbsensuppe, Kartoffeln mit Klößen, Kartoffelauflauf, mit Gottes Hilfe auch mal Steckrüben oder angefaulte Karotten, dann wieder nur braune Bohnen.“ (Montag, 3. April 1944)

Eine hilfreiche Erinnerung daran, dass unser Maßhalten nicht auf Mangel beruht, sondern freiwillig gewählt ist – und auch schon bald ein Ende findet – mit Osterfest und Auferstehung.