Mehr Hygiene im Gottesdienst

Das Sorgen-Telefon der Erzdiözese Salzburg

Das lange Zuhause-Bleiben macht vielen Menschen seelisch zu schaffen - gerade, wenn sie alleine sind. Und um diesen Menschen zu helfen und eine Ansprechstelle zu bieten, hat die Erzdiözese Salzburg zusätzlich zur normalen Telefonseelsorge jetzt ein eigenes kostenloses Corona-Sorgen-Telefon gestartet. - Gestaltung: Peter-Paul Hahnl

Aufruf zu mehr Hygiene im Gottesdienst

Als Lehre aus der Coronavirus-Krise hat der Wiener Liturgiewissenschaftler Hans-Jürgen Feulner katholische Priester für die Zeit nach der Pandemie zu mehr Hygiene im Gottesdienst aufgerufen.

„Es muss eigentlich selbstverständlich sein, dass sich Priester und Kommunionsspender vor Beginn der Messfeier gründlich die Hände reinigen und zusätzlich vor und nach der Austeilung der Kommunion die Hände desinfizieren“, schreibt Feulner in der in Deutschland erscheinenden Zeitschrift „Herder Korrespondenz“.

Die derzeitigen Beschränkungen bei der Versammlungsfreiheit seien „sicherlich alles nachvollziehbare und verantwortungsbewusste Entscheidungen“ zugunsten des Gesundheitsschutzes. Hygienische Mindeststandards müssten im Bereich der Liturgie sicherlich auch nach der gegenwärtig außerordentlichen Situation eingehalten werden, empfahl der Theologe.

Körperkontakt wie das Händereichen beim Friedensgruß, und das häufige Berühren von Gegenständen in den Gottesdiensten, sollten besonders während der alljährlich wiederkehrenden Saison der regulären Erkältungskrankheiten möglichst vermieden werden.

Vorbehalte äußerte Feulner gegenüber dem Trinken aus dem Kelch bei einer Kommunion unter beiden Gestalten: Es sei ein Irrtum zu meinen, die Ansteckungsgefahr dabei sei nicht größer als bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Weder die Vergoldung des Kelches noch der relativ geringe Alkoholgehalt des eucharistischen Weines würden laut dem Liturgiewissenschaftler genügen, um vor allem widerstandsfähige Viren - wie Herpes, Hepatitis-C, Grippe oder auch das neuartige SARS-CoV-2 - rasch und effektiv abzutöten.

Israels Großrabbinat schließt alle Synagogen

Synagogen in Israel bleiben wegen der Coronavirus-Pandemie ab 25. März bis auf weiteres geschlossen. Das teilte das israelische Großrabbinat laut Medienberichten mit.

Um 17 Uhr am Mittwoch treten neue Regeln des israelischen Gesundheitsministeriums in Kraft, nach denen Versammlungen in Synagogen verboten werden. Das Gebet unter freiem Himmel bleibt erlaubt.

Mehr als 30 Prozent der Patienten, die sich im öffentlichen Raum mit dem Coronavirus angesteckt hatten, besuchten laut Berichten Synagogen und andere religiöse jüdische Einrichtungen.

Moderation: Martin Gross

Religion aktuell 25.3.2020 zum Nachhören (bis 24.3.2021):

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Erzdiözese Salzburg