Mein Stephansdom - Wo sich Himmel und Erde berühren

Multimedialer Schwerpunkt rund um den Wiener Stephansdom

Mein Stephansdom

Vor genau 75 Jahren, am 12. April 1945 in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges, wurde der Wiener Stephansdom durch einen Großbrand beinahe zerstört. Mit vereinten Kräften konnte er danach von den Österreicherinnen und Österreichern wieder aufgebaut werden.

Mein Stephansdom Schwerpunkt

ORF

Der ORF widmet sich in einem Schwerpunkt von 4. bis 13. April in TV, Radio und Online dem Dom.

Die „Dom- und Metropolitankirche zu St. Stephan und allen Heiligen“ hat seit ihren Anfängen 1137 viele Bedrohungen und Krisen überstanden. Der kurz „Steffl“ genannte Dom ist nicht unverwundbar, aber standhaft. Auch heute noch ist er für viele Menschen Kraft- und Trostspender, Freund, Familienmitglied und Zeichen für Neubeginn und Zusammenhalt. Manche kennen und lieben ihn seit Kindertagen, andere haben ihn später zu schätzen gelernt. Kerstin Tretina hat mit prominenten und weniger prominenten Österreicherinnen und Österreichern über ihre sehr persönliche und emotionale Beziehung zu diesem Gotteshaus und Nationalsymbol gesprochen.

Jüdische und muslimische Symbole im und am Stephansdom

Da und dort finden sich in und an der katholischen Domkirche St. Stephan, deren Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht, auch jüdische und muslimische Symbole und Anknüpfungspunkte. Oft sind es tatsächlich anti-jüdische und anti-muslimische Elemente. Die Geschichte des Domes hat aber auch andere jüdische oder islamische Facetten. In ihm haben mittlerweile Zeichen der Versöhnung und der religionsüberschreitenden Empathie Platz. Wie sehen Jüdinnen und Juden sowie Musliminnen und Muslime den Stephansdom heute? Ist er für sie ein Symbol der interreligiösen Verständigung oder der Abgrenzung und unüberwindbaren Trennung? Kerstin Tretina hat nachgefragt.

Die geheimen Botschaften des Stephansdoms

Für nicht wenige Menschen ist eine Kirche an sich schon ein etwas rätselhaftes Gebäude - mit ihrer eigenen Formen- und Symbolsprache. Umso mehr gilt das für eine so besondere Kirche wie den Wiener Stephansdom: In den mehr als 800 Jahren seiner Geschichte hat sich viel „Geheimnisvolles“ in seinem Äußeren und in seinem Inneren angesammelt.

Lebenskunst
Ostersonntag, 12.4.2020, 7.05 Uhr, Ö1

Und sogar in seiner Anlage, in seinen Maßen, folgt dieses Bauwerk den Vorgaben einer durchaus rätselhaften Zahlenmystik. Markus Veinfurter hat mit Domarchivar Reinhard Gruber eine kleine Spezial-Führung gemacht - am letzten Tag bevor im Kampf gegen das Coronavirus der reguläre Betrieb im Stephansdom eingestellt werden musste.

Auferstehung und Wiederaufbau – Bibelessay zu Johannes 20,1-18

Allen vier Evangelien zufolge waren es Frauen, die als erste Jesus als auferstandenen Christus erfahren haben, immer unter ihnen: Maria von Magdala. Auf sie konzentriert sich das nach Johannes benannte Evangelium. Dass Frauen die ersten Zeuginnen der Auferstehung waren, ist bis heute ein bemerkenswerter Umstand, meint die römisch-katholische Theologin Lisa Huber. Sie ist Leiterin des offenen Begegnungszentrums „Quo vadis“, einer Einrichtung der katholischen Ordensgemeinschaften Österreichs in nächster Nähe des Wiener Stephansdoms. Nach dem Brand 1945 erfuhr der „Steffl“ mit dem Wiederaufbau seine eigene Geschichte der Auferstehung und diese, zeigt sich die aus Südtirol kommende Religionspädagogin überzeugt, wird die Gesellschaft auch nach der Corona-Krise erleben. Der Blick auf so manches wird ein neuer sein, so wie auch die zuvor trauernde Maria von Magdala eine neue Perspektive gewonnen hat.

Moderation: Martin Gross
Redaktion: Doris Appel

Lebenskunst 12.4.2020 zum Nachhören (bis 11.4.2021):

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