„Vom Heldentod zur Himmelfahrt“

Ein Streifzug zu „Krieger-Denkmälern“ und „Soldaten-Friedhöfen“: Kaum ein Dorf ohne Denkmal, kaum eine Kirche ohne Gedenktafel. Wer im Krieg sein Leben verliert, wird von der Nachwelt in der Regel besonders geehrt – auch in Österreich.

Der Akzent hat sich allerdings erkennbar verschoben: Nach dem Ersten Weltkrieg war der Begriff „Held“ noch allgegenwärtig, nach dem Zweiten Weltkrieg ist hingegen viel öfter von den „Opfern des Krieges“ die Rede.

Formen des Erinnerns

75 Jahre nach dem Kriegsende in Europa im Mai 1945 befasst sich MEMO mit den Umdenkprozessen, die der Zweite Weltkrieg gerade in diesem Bereich ausgelöst hat.

Memo
Donnerstag, 21.5.2020, 19.05 Uhr, Ö1

In der nordgermanischen Mythologie bringen noch die berühmten Walküren gefallene Kämpfer direkt vom Schlachtfeld nach Walhalla, wo sie bis zur „Götterdämmerung“ ein ewiges Saufgelage erwartet. Die christliche Vorstellung von „Himmelfahrt“ ist naturgemäß eine gänzlich andere – und doch gibt es auch hier die Vorstellung, dass besondere Verdienste auf Erden den direkten Weg ins Paradies zu ebnen vermögen.

Auf einem Streifzug zu „Krieger-Denkmälern“ und „Soldaten-Friedhöfen“ geht die Reihe MEMO am Fest „Christi Himmelfahrt“ den Fragen nach: Was eröffnet dem Menschen einen Zugang zum Himmel? Und: Welche Formen des Erinnerns sind angemessen, wenn Menschen ihr Leben in einem Krieg opfern mussten?

Gestaltung: Markus Veinfurter

Memo 21.5.2020 zum Nachhören (bis 20.5.2021):

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