Bischof Krautwaschl über Altbischof Weber

Reaktion auf den Tod von Altbischof Johann Weber

Einer der längstdienenden Bischöfe Österreichs, Johann Weber, ist am 23. Mai gestorben. Der oft als „Volksbischof“ bezeichnete Altbischof von Graz-Seckau wurde 93 Jahre alt. Weber leitete von 1969 bis 2001 die steirische Diözese und war in der Krisenzeit nach dem Fall Groer von 1995 bis 1998 auch Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz. Willhelm Krautwaschl, der jetzige Bischof der Diözese Graz Seckau, hat ihn kennengelernt, als er selbst noch im Priesterseminar war. Für sein Amt als Bischof konnte er viel von Weber lernen.

Bischof Scheuer skeptisch bei „bedingungslosem“ Grundeinkommen

Der katholische Bischof der Diözese Linz, Manfred Scheuer, ist skeptisch ob des viel diskutierten bedingungslosen Grundeinkommens. Es brauche eine soziale Absicherung für jene Menschen, die keine Arbeit haben, aber auch Anreize zu arbeiten, - dass ein „bedingungsloses“ Einkommen der richtige Weg sei, glaube er deshalb nicht. Die Menschen müssten Verantwortung für ihr Leben übernehmen. Jene, die körperlich oder psychisch nicht in der Lage seien zu arbeiten, bräuchten aber freilich eine Basis für das Lebensnotwendige. Der Unterschied zwischen den Arbeitenden und den Nicht-Arbeitenden müsse aber gegeben sein.

Und Bischof Scheuer mahnte darüber hinaus mehr internationale Solidarität mit Griechenland und den Menschen in den dortigen Flüchtlingslagern ein. Die Aufnahme eines Kontingents an Flüchtlingen durch Österreich wäre angemessen.

Ethikunterricht: Kritiker orten Kniefall vor Kirche

Kritik an der geplanten Einführung des Ethikunterrichts für jene Schülerinnen und Schüler, die keinen Religionsunterricht besuchen, kommt von der Initiative „Ethik für alle“. Sie ortet einen Kniefall der Regierung vor der römisch-katholischen Kirche.

Moderation: Martin Gross

Religion aktuell 25.5.2020 zum Nachhören (bis 26.5.2021):

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Ethik für alle