Wohnen für Jugendliche mit Essstörungen

Duda betet vor Muttergottes-Ikone von Tschenstochau

Polens wiedergewählter Präsident Andrzej Duda hat das Nationalheiligtum, das Paulinerkloster in Tschenstochau (Czestochowa) mit der Schwarzen Madonna, besucht und für seine zweite Amtszeit gebetet. Der nationalkonservative Duda hat die Stichwahl mit 51 Prozent der Stimmen gegen den liberalen Herausforderer Rafal Trzaskowski gewonnen. Bereits nach seinem Wahlsieg 2015 war Duda nach Tschenstochau gekommen, die Verehrung der Marien-Ikone von Tschenstochau gilt in Polen als Inbegriff von Glaubenstreue.

Die Kirche in dem stark katholisch geprägten Land hatte offiziell keinerlei Wahlempfehlung abgegeben und nur zur Stimmabgabe aufgerufen. Allerdings bat etwa der Krakauer Erzbischof Marek Jedraszewski darum, den Kandidaten zu wählen, der unter anderem die, wie er meinte, „traditionell verstandenen Institutionen Ehe und Familie“ verteidige. In der Vergangenheit hatte er massiv gegen eine sogenannte LGBT-Charta protestiert, die Trzaskowski im Februar 2019 als Warschauer Bürgermeister unterschrieben hatte. Beobachter werten die schriftliche Erklärung des Erzbischofs wenige Tage vor der Stichwahl daher als Unterstützung für Duda.

Diakonie: Sozialtherapeutische Wohngruppen für Jugendliche mit Essstörungen

30-35 Prozent aller Mädchen in Österreich haben ein hohes Risiko, an einer Essstörung zu erkranken. Insbesondere bei Magersucht ist die Mortalitätsrate mit bis zu 15 Prozent hoch, Betroffene benötigen daher höchst professionelle Betreuung.

Als bisher einzige Einrichtung in Österreich bietet das von der evangelischen Hilfsorganisation Diakonie betriebene Zentrum Spattstraße in Linz sozialtherapeutische Wohngruppen für Jugendliche mit Essstörungen an. – Gestaltung: Maria Harmer

Venezuelas Bischöfe kritisieren Wahlprozess als illegitim

Die katholischen Bischöfe in Venezuela haben an den Rahmenbedingungen der dort für 6. Dezember geplanten Parlamentswahlen scharfe Kritik geübt. Der von Präsident Nicolas Maduro ausgerufene Wahlprozess sei illegitim und voller Unregelmäßigkeiten. Er zeige, dass Maduro nur das Ziel verfolge, an der Macht zu bleiben, schrieb die Bischofskonferenz am Wochenende. Die Einschüchterung und Verfolgung politischer Funktionsträger sowie der Ausschluss politischer Parteien werde eine große Stimmenthaltung und Misstrauen provozieren.

Bei der letzten Parlamentswahl 2015 hatte die Opposition einen deutlichen Sieg eingefahren, doch Maduro regierte mit Hilfe von Sonderdekreten über die Volksvertretung hinweg weiter. Später entmachtete Maduro die Nationalversammlung, indem er alle Kompetenzen an eine sogenannte verfassungsgebende Versammlung übertrug, die von seinen politischen Gefolgsleuten dominiert wird. Auf die Entmachtung des frei gewählten Parlaments setzte eine Massenflucht ein. Bis heute haben nach Schätzungen der UN rund fünf Millionen Menschen das unter einer Versorgungskrise und staatlicher Repression leidende Venezuela verlassen.

Moderation: Martin Gross

Religion aktuell 14.7.2020 zum Nachhören (bis 13.7.2021):

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Diakonie: Zentrum Spattstraße