Manifest 57.3 DAS WILDE DAS UNGESTÜME

Der Spalt ist für uns alle da

Gedanken für den Tag 29.7.2020 zum Nachhören (bis 28.7.2021):

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Spalten Solidarität verhindern und keinesfalls mehr lachen oder gar miteinander singen.
Der Spalt ist das Ziel.
In den wir alle hineinfallen sollen.
Der Spalt ist für uns alle.
Keiner soll davon kommen.
Keiner!

FALKNER
ist Schriftstellerin und Hörspielregisseurin

Der Manifestierende ist der Nicht-Verstummende die Utopie im menschlichen Drinnen.
Dinge mit Worten tun wollen Sätze als kraftvolle Hymnen.
Ungeschützte Blicke in die Welt.
Und dieser Konfrontation Ausdruck verleihen!
Nicht leugnen wo man schon mehr ahnt die Dinge beim richtigen Namen nennen.
Beim Richtigen!
Auf die richtige Reihenfolge bestehen.
Die Zahlen.
Drei mal drei ist nicht fünfzehn.
Den Spielstand kennen.
Der revolutionäre Impetus des Manifestierenden ist die Formulierung einer Utopie als Vorstellung von etwas das fehlt als Sehnsucht reflektiert.

Der Verlust des Mitgefühls in unserer Gesellschaft.
Die Fühllosigkeit.
Was sind die Ursachen dafür?
Verbindet uns als Menschen doch viel mehr als uns trennt.
Nehmen wir den Anderen ernst geben wir Freund- Feindkennungen auf!
Besinnen uns darauf dass der Andere immer auch recht hat.
Immer!
Also: Austausch!
Umarmung!
Umarmung!
Empathie auch da wo es weh tut.
Ich weiß was du meinst aber ich habe ein anderes Menschenbild.
Der Gestus moralischer Überlegenheit ist nicht angebracht.
Wohlfühlpositionen sich Beweihräuchern das ist doch zu billig Menschenliebe ist kein dünnes Mäntelchen das man vorgibt zu tragen.
Was darf deinen sozialen Filter passieren?

Ich bewundere ein sich bemühen um ein aufrichtiges Bild der Welt ein aufrichtiges Leben ein Ringen um Gemeinsamkeit um ein wir das nicht ausschließt.
Es gilt in der jeweiligen Differenz einander schätzen liebend einander begegnen.
Es gibt kein „alternativlos“!
Alternativlos ist ein totalitäres Konzept.
Mögen wir uns davor hüten andere Meinungen abzuwerten.
Alles andere wäre ein Mangel an gesellschaftlicher Reife die falschen Sachen denken gibt es nicht.

Sich wagen einem Ort zu nähern denn nur der der es wagt versetzt in Erstaunen.
Erstaunen.
Das wäre doch schön!
Dem Überschwang verpflichtet.
Dem Menschen wohlgesonnen.
Zu unser aller Freude!
Utopien sind nicht aus!

Musik:

Alma: „Fluvius“ von Julia Lacherstorfer
Label: Col legno Music 20428