Donnerstag, 14.1.2021, Dietmar Stipsits

Kraft aus der Natur

Manche tun es ja täglich – zum Beispiel, weil sie einen Hund haben. Andere – wie Dietmar Stipsits – bevorzugen die sonnigere Jahreszeit: Die Rede ist vom Hinausgehen in die Natur.

Vor allem in der wärmeren Jahreszeit nutze ich seit Jahren schon meinen freien Tag, um wandern zu gehen, vor allem auf Berge rauf, so dass ich die Umgebung vom Gipfel aus dann wunderbar bestaunen kann.

Dietmar Stipsits
ist katholischer Pfarrer im Seelsorgeraum Bad Tatzmannsdorf, Bernstein und Mariasdorf im Burgenland

Der Blick ins Tal

Obwohl ich eigentlich ungern in aller Frühe aufstehe, schaffe ich es an diesen Tagen problemlos, mich auf den Weg zu machen, um in der Steiermark, z. B. am Gaberl, am Präbichl oder rund um den Zirbitzkogel an der steirisch-kärntnerischen Grenze eine schöne Tagestour zu unternehmen. Nicht nur die Bewegung in der Natur an der frischen Luft tut mir und meinem Körper gut, sondern auch das Beobachten der Tiere, der Blumen, der Bäume. Es hat noch nie eine Tour gegeben, die mich nicht zum Staunen gebracht hat, zum Staunen, wie wunderbar Gott doch diese ganze Schöpfung geschaffen hat, und wie herrlich wohltuend es ist, diese genießen zu dürfen.

Steh ich dann keuchend oben am Gipfel, sind sämtliche Fragen, die ich mir davor stellte, warum ich mir den steilen Aufstieg antue, wie weggeblasen. Ich schau runter ins Tal und genieße die atemberaubende Landschaft unter mir. Das gibt mir Halt.