Donnerstag, 23.09.2021, Ingeborg Brandl

Ein Paradies voller Schätze

Viele Beeren sind schon geerntet, zu Marmelade und Säften verarbeitet worden. Jetzt sind gerade die Kürbisse dran. Oder was steht bei Ihnen auf dem Plan? Falls sie einen Garten haben … So wie Ingeborg Brandl aus Kaisersdorf im Mittelburgenland. Sie arbeitet als Krankenschwester im AKH und sie liebt ihren Garten. Frei nach dem Motto: Klein, aber mein …

Sommerzeit – Gartenzeit – Herbstzeit. Ich verbringe relativ viel Zeit in meinem Garten. Nicht nur mit Arbeit, sondern auch, um einfach die Seele baumeln zu lassen.
Eine Bekannte von mir war vor Kurzem zu Besuch und bestaunte meinen Garten. Ich gebe zu, er ist nicht perfekt und könnte besser und schöner sein, aber für mich ist er ein kleines Stück Paradies.

Ingeborg Brandl ist Pflegeexpertin, Diplomkrankenschwester und Ratsvikarin aus Kaisersdorf im Burgenland.

Meine Bekannte gehört zu den Leuten, die jeden Tag von Montag bis Sonntag im Garten tätig sind. Sie pflanzt und pflegt mit Freude, sie wühlt in der Erde, riecht an Blumen und Sträuchern und beobachtet die Pflanzen beim Wachsen abhängig oder unabhängig von Sonne, Wind und Regen. Ihr Garten ist auch um einiges größer als meiner, dennoch fühle ich mich in meinem kleinen Garten wohl. Umgeben von Tomatenpflanzen, Zucchini, Salat, Kürbissen und Weintrauben, bietet er Ruhe und Erholung für den Menschen und die Tiere. Garten ist für mich ein Stück Natur, nicht wie die Wiesen oder wie ein Wald, sondern bewusst angelegt und bepflanzt.

Ein kleines Fleckchen Erde, wo ich mich geborgen fühle, geschützt vor fremden Blicken. Nur ab und zu besucht ein Eichhörnchen und Vögel die Wasserstelle oder holen sich die Nüsse vom Baum. Nur die Schnecken müsste ich eigentlich nicht haben. Ein kleiner Garten, aber für die Seele ein unendliches Paradies voller Schätze.