Memo – Ideen, Mythen, Feste 18.04.2022

Die Pestsäule – Denkmal einer Epidemie

Auf dem Hauptplatz in Linz, vor dem Rathaus in St. Pölten, am „Graben“ in Wien, aber auch in vielen kleineren Gemeinden prägen sogenannte „Pestsäulen“ bis heute das Ortsbild

Sie erinnern an eine Zeit, als eine heimtückische Krankheit mitunter ganze Landstriche entvölkern konnte. Errichtet wurden sie als Zeichen der Dankbarkeit, wenn die Pest wieder einmal besiegt worden war.

Genau genommen handelt es sich bei Pestsäulen um „Dreifaltigkeitssäulen“, denn ganz oben an ihrer Spitze sitzen meist Gott-Vater, Gott-Sohn und der Heilige Geist (als Taube dargestellt). Zu ihren Füßen ist unter anderem in der Regel auch der Heilige Rochus von Montpellier zu finden, der als besonderer „Schutzpatron“ gegen die Pest gegolten hat.

Memo – Ideen, Mythen, Feste Ostermontag 18.4.2022, 19.05 Uhr, Ö1

Am Ostermontag begibt sich MEMO auf einen Streifzug durch ein Stück barock-katholischer Gedenkkultur, bei der einmal nicht das Kreuz mit dem sterbenden Jesus als Symbol im Mittelpunkt steht – sondern wo der Auferstandene (wie zum Beispiel in St. Pölten) den Menschen das leere Kreuz zu präsentieren scheint. – Gestaltung: Markus Veinfurter