LEBENSKUNST – Begegnungen am Sonntagmorgen, 19. Juni 2022

Wien ist mehr: Religiöse Rundreise durch die Bundeshauptstadt

Was wirklich zum Leben führt – Bibelessay zu Lukas 9, 18-24 | Mein Stephansdom – Sehr persönliche Annäherungen an den Mittelpunkt von Wien | Wien ist mehr – Eine religiöse Rundreise durch die Bundeshauptstadt | „Es wird Zeit, auf die Stimmen der Enkelgeneration zu hören“ – Schüler:innen beraten Bischof Michael Chalupka

Was wirklich zum Leben führt –

Bibelessay zu Lukas 9, 18-24

Die Erwartung eines Messias, eines „zum König Gesalbten“, eines Gesalbten Gottes, der ein Reich der Gerechtigkeit und Freiheit herbeiführen werde, gab es schon viele Jahrhunderte vor Christus. Im frühen Christentum wurde diese Messiaserwartung auf Jesus von Nazareth projiziert, für Christ:innen ist er der erwartete Messias, übersetzt Christus. Der Verfasser des Lukasevangeliums ist darauf gegen Ende des 1. Jahrhunderts eingegangen. Die katholische Theologin und Ordensfrau Sr. Christine Rod, sie ist auch Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz, kann mit dem im Lukasevangelium zitierten Messiasbekenntnis viel anfangen: Jesus benennt, was wirklich zum Leben führt, ist sie überzeugt. Gedanken zu jenem biblischen Text, der am 19. Juni in katholischen Gottesdiensten zu hören ist.

Mein Stephansdom – Sehr persönliche Annäherungen an den Mittelpunkt von Wien

In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges, im April 1945, wurde der Stephansdom durch einen Großbrand beinahe zerstört. Mit vereinten Kräften konnte er danach von den Österreicherinnen und Österreichern wieder aufgebaut werden. Die „Dom- und Metropolitankirche zu St. Stephan und allen Heiligen“ hat seit ihren Anfängen 1137 viele Bedrohungen und Krisen überstanden. Der kurz „Steffl“ genannte Dom ist nicht unverwundbar, aber standhaft. Auch heute noch ist er für viele Menschen Kraft- und Trostspender, Freund, Familienmitglied und Zeichen für Neubeginn und Zusammenhalt. Manche kennen und lieben ihn seit Kindertagen, andere haben ihn später zu schätzen gelernt. Kerstin Tretina hat mit einigen von ihnen über ihre sehr persönliche und emotionale Beziehung zu diesem Gotteshaus und Nationalsymbol gesprochen, das sich im Zentrum Wiens befindet. Ein Beitrag im Rahmen des Ö1-Bundesländerschwerpunkts „9xÖsterreich“– Wien.

Wien ist mehr – Eine religiöse Rundreise durch die Bundeshauptstadt

Auch abgesehen vom katholischen Stephansdom: Wien ist reich an religiösen Bauwerken.

LEBENSKUNST
– Begegnungen am Sonntag, 19. Juni 2022, 7.05-8.00, Ö1

Lena Göbl hat einige davon aufgesucht und mit Vertretern der jeweiligen Gemeinschaft gesprochen. Sie hat die buddhistische Friedenspagode an der Donau besucht, das Islamische Zentrum in Wien-Floridsdorf – und die große Synagoge, den sogenannten Stadttempel, in der Seitenstettengasse in der Innenstadt. Ein Beitrag im Rahmen des Ö1-Bundesländerschwerpunkts „9xÖsterreich“– Wien.

„Es wird Zeit, auf die Stimmen der Enkelgeneration zu hören“ – Schüler:innen beraten Bischof Michael Chalupka

In Wien-Donaustadt befindet sich ein evangelisches Gymnasium, das der evangelische Bischof A.B. in Österreich, Michael Chalupka, als eine von mehreren Schulen besucht hat. Sein Anliegen: Er möchte – besonders im von den evangelischen Kirchen ausgerufenen „Jahr der Schöpfung“ – von den jungen Menschen lernen. Die Generationen der Eltern und Großeltern, so Chalupka, waren beteiligt an der stetigen Steigerung des Ressourcenverbrauchs und haben davon profitiert. Nun werde es Zeit, „auf die Stimmen der Enkelgeneration zu hören“. Andreas Mittendorfer hat Michael Chalupka in das Evangelische Realgymnasium Wien-Donaustadt begleitet.

Moderation: Brigitte Krautgartner
Redaktion: Doris Appel