Samstag, 19.11.2022, Dietmar Stipsits

Zachäus – Jesus ist gekommen, um zu retten (Lk 19,1-10)

Dietmar Stipsits, erzählt heute noch einmal eine biblische Geschichte, die ermutigt. Um einen Zöllner, einen sehr unbeliebten Mitarbeiter der römischen Besatzungsmacht geht es da.

Von einer letzten Mut-Mach-Geschichte möchte ich erzählen, nämlich vom Zöllner Zachäus, von dem der Evangelist Lukas im 19. Kapitel schreibt: Jesus kommt nach Jericho, und der Oberpächter Zachäus scheint neugierig zu sein: Wer ist denn dieser Jesus? Nicht nur, dass Zachäus Jesus vom Baum herab zu sehen bekommt, nein, Jesus lädt sich sogar selbst ein, will Zachäus zu Hause besuchen. Und die Geschichte endet mit diesem für mich so wichtigen, weil Mut machenden Satz Jesu: „Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist“ (Lk 19,10).

Dietmar Stipsits

ist Pfarrer im Seelsorgeraum Bad Tatzmannsdorf, Bernstein und Mariasdorf

Liebe kann Menschen zum Guten verwandeln

Ein Mensch, der Zöllner, verändert sich, wo er die Zuwendung Jesu erfährt, wo er sich von Jesus angenommen weiß. Liebe kann Menschen zum Guten verwandeln, sei es in Bekanntschaft und Freundschaft, in Ehe und Familie oder in verschiedenen anderen Bereichen des Lebens. Was noch so viele Mahnungen und Strafen und Ausgrenzungen nicht erreichen, kann Zuwendung und Liebe bewirken.

Am Schluss der Erzählung macht mir Jesus Mut. Das alles gilt nicht nur dem Zachäus, es gilt für jeden Menschen. Gott macht sich auf die Suche nach mir! Gott möchte mich retten! Wenn das nicht Mut macht!