Caritas: Finanzen leistungsbezogen und transparent

Leistungen durch die Caritas würden „effizient, kreativ und kostengünstig erbracht “, so Präsident Küberl.

Hinter den vielfältigen Aktivitäten der Caritas für die Gesellschaft stehen transparente Finanzen und klare Leistungsvereinbarungen, wenn dafür öffentliche Gelder verwendet werden. Das betonte Caritas-Präsident Küberl am Freitag gegenüber Kathpress. Der Caritas werde „nichts geschenkt“ und die öffentliche Hand wisse sehr genau, weshalb sie in vielfältiger Weise mit der Caritas kooperiere: „Weil Leistungen durch die Caritas effizient, kreativ und kostengünstig erbracht werden“, sagte Küberl.

„Die Caritas versteckt keine Zahlen. Alle öffentlichen Leistungsentgelte und Subventionen werden klar deklariert“, verwies der Caritas-Präsident auf die veröffentlichten Jahresberichte der einzelnen Caritas-Organisationen. Damit reagierte Küberl auf einen am Freitag im „Standard“ erschienen Bericht über ein neues Buch zur Kirchenfinanzierung in Österreich - mehr dazu in Katholische Kirche legt erstmals Budget offen (religion.ORF.at; 7.9.2012).

Buch kritisiert „Missverhältnis“

Darin kritisiert Christoph Baumgarten, einer der Autoren, dass angeblich 2,4 Milliarden in kirchliche Gesundheits- und Sozialeinrichtungen fließen, aber „nur 13 Prozent der gesamten katholischen und evangelischen Infrastruktur von den Kirchen selbst finanziert werden“. Dieses Missverhältnis müsse thematisiert werden, so Baumgarten.

Dem hält Küberl entgegen, dass die Caritas ganz wesentlich durch die Kirche unterstützt wird. Gerade durch das dichte kirchliche Netz mit mehr als 3.000 Pfarren könne die Caritas „sehr basisnah arbeiten und sehr viel an Spenden und freiwilligem Engagement und Solidarität quer durch Österreich mobilisieren“. Das wisse die öffentliche Hand genauso zu schätzen wie das positive Image aufgrund der erbrachten Leistungen.

Vorzeigeprojekt Lerncafe

„Die Kirche unterstützt die diözesanen Caritas-Organisationen aus Mitteln des Kirchenbeitrages, viele freiwillige Mitarbeiter kommen aus den Pfarrgemeinden, die Kirche stellt der Caritas Infrastruktur für Projekte zur Verfügung, und nicht zuletzt unterstützt die Kirche die Spendenaktionen der Caritas“, so Küberl weiters.

Ein anschauliches Projekt dafür seien die Lerncafes für Kinder aus sozial benachteiligten Familien: Pfarren stellen für diese Projekte gratis oder sehr günstig die Räume zur Verfügung und helfen bei der Suche nach den freiwilligen Lernhelfern. „Ohne Hilfe der Kirche wären viele Lerncafes nicht möglich und mit den zur Verfügung stehenden Mitteln auch nicht machbar“, so der Caritas-Präsident.

KAP

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