Konflikt zwischen Kultusgemeinde und Lauder gelöst

Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, und Ronald Lauder, Präsident des World Jewish Congress, haben ihre Differenzen überwunden. Das Hausverbot gegen Lauder wurde aufgehoben.

Der Streit zwischen der Spitze der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) und dem Präsidenten des World Jewish Congress, Ronald Lauder ist beigelegt. Wie die IKG am Mittwochabend mitteilte habe es bereits am 13. Jänner eine Aussprache zwischen IKG-Präsident Oskar Deutsch und Lauder in Wien-Schwechat gegeben, bei dem die zuletzt entstandenen Differenzen ausgeredet wurden.

Vowurf des Stimmenkaufs

Hintergrund des Konflikts: Deutsch soll Lauder den Versuch vorgeworfen haben, die vergangenen Vorstandswahlen in Wien zu beeinflussen. Konkret geht es um die Unterstützung der Liste „Chaj“ von Martin Engelberg. Das Nachrichtenmagazin „profil“ zitierte im Dezember aus einem Brief von Deutsch an den European Jewish Council. In diesem ist von „jüdischen Führungsersönlichkeiten“ die Rede, die „versuchen unsere Wahen zu kaufen“ - mehr dazu: IKG in Konflikt mit World Jewish Congress (10.12.2012)

Lauder habe nun betont, dass er in keiner Weise die Absicht gehabt habe, in irgendeiner Form in den Wahlkampf der IKG einzugreifen, heißt es in der Aussendung der Kultusgemeinde. Das für Lauder in der IKG geltende Hausverbot wurde einstimmig aufgehoben.

APA

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