Mentoring für junge Musliminnen

Mit dem Projekt will die Muslimische Jugend Österreich (MJÖ) das „vorurteilsgeladene Bild der muslimischen Frau“ ändern und ihre gleichberechtige Teilnahme am gesellschaftlichen Leben fördern.

„In Zeiten wachsender Jugendarbeitslosigkeit und steigender Diskriminierung von Musliminnen am Arbeitsmarkt, bekennt sich die MJÖ zur Förderung und zum Empowerment von jungen Frauen“, so die Jugendorganisation in einer Aussendung.

„Mit dem Mentoring-Projekt tragen wir diese Idee weiter und weisen auf die Notwendigkeit der Inklusion von muslimischen Frauen am Arbeitsmarkt hin. Was bringt die beste Ausbildung, wenn sie nicht die wirtschaftliche Unabhängigkeit mit sich bringt?“, so Amira Al-Khatib, Bundesvorsitzende der Muslimischen Jugend Österreichs.

Berufseinsteigerinnen treffen Mentorinnen

Immer wieder würden Studien auf die mehrfache Diskriminierung von muslimischen Frauen am Arbeitsmarkt hinweisen, ohne dass es Maßnahmen zur Gegensteuerung gebe. Mit diesem Projekt, das vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend gefördert wird, sollen erfolgreiche Frauen jungen, muslimischen Akademikerinnen einen Einblick in die Berufswelt gewähren.

Geschäftsführerin Tugba Seker: „Wir haben Berufseinsteigerinnen aus unterschiedlichen Bereichen wie Medizin, Technik, Jus oder Pädagogik für das Projekt gewonnen und eine ebenso breite Palette an Mentorinnen. Diese Frauen sind jung, gebildet, sprechen mehrere Sprachen und stehen am Anfang ihres beruflichen Werdegangs.“

Dabei unterstützt die MJÖ die jungen Frauen tatkräftig und nachhaltig, indem sie ihnen erfolgreiche, erfahrene Frauen als Mentorinnen zur Seite stellt. Sie führen die Mentees in ihre Netzwerke ein und unterstützen sie mit Ratschlägen und praktischen Tipps. Auch die Mentorinnen profitieren von diesem Projekt und haben die Möglichkeit eine junge, muslimische Akademikerin und ihr Leben kennenzulernen, so die Aussendung des MJÖ.

religion.ORF.at

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