Papst setzt sich für Albinos in Afrika ein

Papst Franziskus setzt ein Zeichen gegen die Diskriminierung von Albinos in Afrika. Das Oberhaupt der katholischen Kirche beteiligt sich an einem Hörbuchprojekt, das die Leiden der Betroffenen schildert.

Das teilten der Vatikan und die Initiatoren der Aktion am Mittwoch mit. Franziskus wird demnach sieben Sätze des Romans „Ombra Bianca“ („Weißer Schatten“) sprechen. Albinos, denen Farbpigmente in Haut, Haaren und Augen fehlen, werden in vielen afrikanischen Ländern verfolgt und benachteiligt. Sie gelten vielen als nicht menschlich leben oft isoliert und in großer Armut. Ihre durchschnittliche Lebenserwartung liegt wegen der starken Sonneneinstrahlung in Afrika bei nur etwa 30 Jahren.

Verfolgt und isoliert

Die Organisatoren des Projekts starteten einen Aufruf zur Teilnahme an dem interaktiven Hörbuch: „Es ist kostenlos, einfach und schnell. Und es ist für eine gute Sache.“ Buchautor Cristiano Gentili hatte Papst Franziskus im vergangenen November bei einer Afrika-Tagung im Vatikan getroffen.

Afrikanische Mädchen bei einem Fest, eines davon Albino

Reuters/Radu Sigheti

Die Lebenserwartung afrikanischer Albinos liegt bei nur etwa 30 Jahren

Gentili überzeugte den Papst davon, einem der Protagonisten des Romans, der einem kleinen Albino-Mädchen zur Hilfe kommt, seine Stimme zu leihen. Via Internet können Interessenten nun dem Beispiel des Papstes folgen und jeweils einen Satz des Buches einlesen.

religion.ORF.at/APA/AFP

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