Papst traute 20 Paare im Petersdom - auch mit Kindern

Papst Franziskus hat erstmals eine Hochzeitszeremonie im Petersdom geleitet und dabei auch Paare mit bereits vorhandenen Kindern sowie Paare von denen ein Ehepartner eine Eheannulierung hinter sich hatte, getraut.

Zu den 20 Paaren, die für die Trauung am Sonntag ausgesucht wurden, gehörten auch welche, die schon zusammenleben. „Das sind Paare wie alle anderen“, erklärte die Diözese Rom zur Auswahl.

Zugelassen wurden auch Hochzeitspaare, von denen ein Partner schon einmal verheiratet war und dessen Ehe annulliert wurde. Päpstliche Trauungen sind im Vatikan selten. Johannes Paul II. hatte in seiner Amtszeit zwei Hochzeitsfeiern zelebriert, Benedikt XVI. gar keine.

Sonderaudienz am Valentinstag

Franziskus hatte bereits am 14. Februar, dem Valentinstag, verlobte Paare zu einer Sonderaudienz in den Vatikan eingeladen. Zu dieser Sonderaudienz haben sich etwa 17.000 Paare angemeldet.

Der Valentinstag, weltweit als Tag der Verliebten begangen, erinnert an einen Bischof von Terni oder - nach anderer Überlieferung - einen römischen Priester, die jeweils unter Kaiser Claudius Gothicus (268-270) den Märtyrertod erlitten haben sollen. Der Brauch, sich an diesem Tag mit Blumen zu beschenken, stammt vermutlich aus dem angelsächsischen Raum.

Anfang Oktober will eine Bischofssynode in Rom über die Lehren der katholischen Kirche zu Familie und Sexualmoral beraten. Dabei zeichnet sich ab, dass einige Regeln auf den Prüfstand gestellt werden sollen.

religion.ORF.at/APA

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