Altarraum im Linzer Mariendom wird neu gestaltet

Im Linzer Mariendom, der größten Kirche Österreichs, wird der Altarraum neu gestaltet. Die Diözese Linz präsentierte das Projekt am Dienstag in der oberösterreichischen Landeshauptstadt.

Eine Jury entschied sich dazu für den Entwurf der Berliner Architekten Kuehn/Malvezzi und des Wiener Künstlers Heimo Zobernig. Mit der Neugestaltung soll der Altar näher an die Bänke rücken, auf denen die Kirchenbesucher sitzen. Er soll künftig dort stehen, wo sich aktuell die vordersten Bänke befinden. Diese übersiedeln in die Querschiffe rechts und links des Messtisches.

Der Altar wird damit an drei Seiten von Bänken umgeben sein. Außerdem wird der Platz hinter dem Altar größer, der bei großen Feiern etwa für Chöre benötigt wird. Die Zahl der Sitzplätze wird bei diesem Konzept nahezu gleich bleiben.

Linzer Mariendom von außen

APA/Rubra

Der Linzer Mariendom von außen

Knapp eine Million veranschlagt

Die Kosten für den Umbau werden mit 700.000 Euro beziffert, dazu kommen 250.000 Euro für die technische Ausstattung. Begonnen wird nach Pfingsten beziehungsweise Fronleichnam 2016, die Fertigstellung soll vor dem 8. Dezember desselben Jahres erfolgen.

Die Wahl der aus Liturgiewissenschaftlern, Kunstexperten und Vertretern der Dompfarre sowie der Diözesanleitung zusammengesetzten und von verschiedenen Fachleuten beratenen Jury aus den sieben Projekteinreichungen fiel einstimmig aus. Zobernig vertritt derzeit Österreich bei der Biennale in Venedig. Kuehn/Malvezzi nahmen 2012 an der venezianischen Architekturbiennale teil.

religion.ORF.at/APA

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