Studie: Aslan hofft auf Kooperation der Stadt

Der islamische Religionspädagoge Ednan Aslan wünscht sich mehr Kooperation mit der Stadt Wien bei der Analyse von muslimischen Kindergärten. Er habe die „Debatte versachlichen“ wollen, sagte er am Donnerstag.

Mit seiner Studie über islamische Kindergärten in Wien trat Aslan vergangene Woche eine lebhafte Polit-Debatte rund um konfessionelle Kinderbetreuungseinrichtungen los - mehr dazu in Religionsleitfaden für Kindergärten geplant. In der Vergangenheit habe er zwei Mal entsprechende Projekte eingereicht, diese seien von der Stadt aber abgelehnt worden, so der der islamische Religionspädagoge im Ö1-Mittagsjornal am weiter. Aslan betonte, dass er mit seiner Studie nicht Politik machen, sondern den Kindern helfen wolle.

Ednan Aslan

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Islamwissenschaftler Ednan Aslan

Verstehen, wo Radikalisierung ansetzt

„Mir geht es nicht darum, dass ich die Politik von Herrn Kurz (Integrationsminister Sebastian, ÖVP, Anm.) unterstütze oder die Politik der Stadt kritisiere“, so der Leiter des Institut für islamische Studien an der Universität Wien. „Wir wollten die Debatte versachlichen“ und verstehen, wo Radikalisierung ansetze - nämlich sehr früh, wenn die Betreuungseinrichtungen die „Kinder zur Isolation ermutigen“, so der Pädagoge.

Aslan wies einmal mehr Kritik, dass seine Studie, die er selbst als Vor-Studie bezeichnet, nur sehr oberflächlich durchgeführt wurde, zurück. „Wir wissen, was wir tun“, verwies er darauf, dass die Arbeit seines Institut auch international Anerkennung finde. Jedenfalls habe sich herausgestellt, dass „viele Kindergärten einiges zu verbergen“ hätten. Mit entsprechender Unterstützung der Stadt Wien wäre „mehr Zugang“ zu Institutionen, die bisher den Einblick verwehrten, möglich, hofft Aslan.

religion.ORF.at/APA

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