IGGiÖ beschloss neue Verfassung

Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) hat ihre neue Verfassung beschlossen und zudem eine „Glaubenslehre“ verabschiedet, berichtete Präsident Fuat Sanac am Montag der APA.

Die Verfassung der Glaubensgemeinschaft musste aufgrund der Änderung des Islamgesetzes neu geordnet werden. Das von der Regierung beschlossene Islamgesetz, sieht eine Auflösung der Moscheenvereine und deren Umwandlung in Kultusgemeinden vor. Die IGGiÖ hatte die neue Rechtsgrundlage nur mit Zähneknirschen akzeptiert. Der Schurarat - er ist sozusagen das „Parlament“ der Muslimevertretung - war zwecks dieser Beschlüsse am Sonntag zusammengetreten.

„Alles unter einem Dach“

Moscheevereine sind nun also nicht mehr zulässig; die großen islamischen Verbände wie etwa ATIB und die Islamische Föderation werden zu Kultusgemeinden. Die kleineren Moscheevereine firmieren ab jetzt unter „Moscheegemeinden“. Das alles unter dem Dach der Glaubensgemeinschaft, dies sei nun „deutlich“ festgeschrieben, so Sanac.

IGGiÖ-Präsident Fuat Sanac

APA/Georg Hochmuth

IGGiÖ-Präsident Fuat Sanac

Zudem habe die IGGiÖ eine „Glaubenslehre“ beschlossen, die als „Zusammenfassung des Islam“ die Grundsätze der Religion zusammenfasse. Diese würden „für alle“ gelten, betonte Sanac. Details zu den Beschlüssen will man demnächst veröffentlichen.

religion.ORF.at/APA

Mehr dazu:

IGGiÖ gibt sich neue Verfassung
(religion.ORF.at; 18.12.2015)

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