Papst trifft in Auschwitz 25 Gerechte der Völker

Papst Franziskus wird am 29. Juli in Auschwitz-Birkenau 25 von der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem geehrte „Gerechte der Völker“ treffen, wie die italienische katholische Presseagentur SIR am Freitag berichtete.

Das sagte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi; die polnischen Organisatoren des katholischen Weltjugendtags (WJT) hatten am Donnerstag in Rom und Krakau zeitgleich Details zum Programm der 15. Auslandsreise des Papstes bekanntgegeben. Anlass ist der WJT (25.-31. Juli), zu dem mehr als 600.000 Jugendliche in der polnischen Stadt erwartet werden.

Der Auschwitz-Besuch steht für Freitag, 29. Juli, auf dem Programm. Er fällt in das Gedenkjahr zum 75. Jahrestag des Martyriums des heiligen Maximilian Kolbe, der von den Nazis veurteilt wurde und in Auschwitz verhungerte. Franziskus wird in Auschwitz in der Zelle des Heiligen beten.

Reise per Hubschrauber

Die Hin- und Rückreise von Krakau nach Auschwitz erfolgt mittels Helikopter. Nach der Ankunft wird der Papst das Eingangstor zum ehemaligen KZ allein durchschreiten. Am Eingang von Block 11 wird er 15 Holocaust-Überlebende treffen. Danach geht er in die Zelle Maximilian Kolbes, um dort zu beten.

Im zwei Kilometer entfernten Vernichtungslager Birkenau fährt der Papst in einem Auto bis zur Selektionsrampe mit dem Denkmal für die Opfer des Lagers. Dort warten auf ihn 1.000 Vertreter der polnischen jüdischen Gemeinden und 25 „Gerechte unter den Völkern“. Franziskus wird eine Ansprache halten und nach dem Gebet wieder nach Krakau zurückfliegen.

Nach der Ankunft in Krakau besucht der Papst das Kinderkrankenhaus von Prokocim. Hier trifft er 50 kranke Kinder und ihre Familien. Um 17.30 Uhr betet der Papst dann mit Jugendlichen den Kreuzweg auf der Blonia-Wiese. Autor der Reflexionstexte ist Krakaus Weihbischof Grzegorz Rys. Die Musik wird aus meditativen Jazz-Improvisation bestehen. Das Thema des Abends wird sein: „Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden“. Das ist auch das Thema des Weltjugendtags.

religion.ORF.at/KAP

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