Empfang für Zirkus: Tiger bekam Angst vor Papst

Papst Franziskus hat einem Tiger Angst eingejagt: Als er während einer Audienz für Zirkusleute und Schausteller am Donnerstag im Vatikan versuchte, einen sechs Monate alten Tiger zu streicheln, suchte die junge Raubkatze das Weite.

Das berichtete Kathpress am Donnerstag. Erst im zweiten Anlauf ließ sich der Tiger an der Leine seines Betreuers bereitwillig vom Papst das Fell kraulen. Anschließend gestand Franziskus in seiner Rede, dass auch ihm die Sache nicht ganz geheuer war.

Papst Franziskus streichelt einen Tiger

APA/AP/Fabio Frustaci

Papst Franziskus streichelte einen Tiger

Zirkusleute und Schausteller könnten Kinder zum Lachen bringen, Einsame aufmuntern, Menschen zusammenbringen und „den Papst erschrecken, wenn er einen Leoparden streicheln will - so machtvoll seid ihr!“ Offenbar war Franziskus noch etwas aufgeregt und verwechselte Tiger und Leopard.

„Hoffnung und Zuversicht säen“

„Ihr seid Meister des Feierns und des Staunens, Ihr seid Meister des Schönen“, sagte Franziskus zu den Zirkusleuten. Mit diesen Qualitäten bereichere das fahrende Volk die ganze Welt, denn es sei in der Lage, Hoffnung und Zuversicht zu säen.

Die Audienz fand im Rahmen des derzeitigen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit statt. „Ich beglückwünsche Euch, denn in diesem Heiligen Jahr habt Ihr Eure Vorführungen auch für die Notleidenden geöffnet, die Armen und Obdachlosen, Gefängnisinsassen und benachteiligten Jugendlichen. Auch das ist Barmherzigkeit: Schönheit und Fröhlichkeit in einer manchmal auch düsteren und traurigen Welt zu säen. Danke! Vielen Dank dafür!“, so das katholische Kirchenoberhaupt.

religion.ORF.at/APA/dpa

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