Mangelberuf: Katholische Kirche sucht Exorzisten
Die steigende Nachfrage hänge mit immer verbreiteteren okkulten und satanistischen Praktiken zusammen. Erschwerend kommt dem Bericht zufolge hinzu, dass die „Kämpfer gegen das Böse“ auf dem Globus ungleich verteilt sind:
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Von den 404 Priestern des Exorzisten-Verbands und 124 Hilfskräften - geschulten Laien - arbeiteten allein 240 Priester und 62 Helfer in Italien. Das europaweit zweithöchste Aufgebot hat demnach Polen mit 120 Teufelsaustreibern, die allerdings nicht dem Verband angehören, sondern der nationalen Bischofskonferenz zugeordnet sind.
Ungleiche Verteilung der Teufelsaustreiber
In Deutschland und Österreich sind laut den Angaben jeweils drei Exorzisten der internationalen Vereinigung tätig, in der Schweiz zwei. In ganz Afrika zählt der Verband gerade einmal sechs Mitglieder, zwei davon in Simbabwe.
Hinsichtlich der Berufsstandards sei „eine ernsthafte und ständige Bildung“ nötig, sagte Verbandspräsident Francesco Bamonte dem Pressedienst. Um die kirchlichen Regeln - etwa auch zur Zusammenarbeit mit Medizinern und Psychologen - in der Praxis zu vertiefen, erarbeitet die 2014 vom Vatikan anerkannte Vereinigung mit Sitz in Rom dem Bericht zufolge eigene Leitlinien.
Über die Zahl der Personen, die sich wegen mutmaßlicher Besessenheit an einen Exorzisten wenden, gebe es keine verlässlichen Angaben, hieß es weiter. Zeichen für dämonisches Wirken seien eine spontane Kenntnis fremder Sprachen, das Wissen um verborgene Dinge, unerklärliche Körperkräfte und Abscheu gegenüber allem Heiligen.
religion.ORF.at/APA
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