US-Bischöfe fordern von Trump Klimaschutz

Die katholische Bischofskonferenz in den USA hat an US-Präsident Donald Trump appelliert, „die Schöpfung zu bewahren“. Dies gelte für die USA als auch im globalen Maßstab, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Brief an US-Außenminister Rex Tillerson.

„Die jüdisch-christliche Tradition hat die Umwelt immer als Geschenk Gottes verstanden, und wir alle sind aufgerufen, unser ‚gemeinsames Haus‘ zu schützen“, betonen Frank Dewane, Bischof von Venice (Florida) und Oscar Cantu, Bischof von Las Cruces (New Mexico) als Unterzeichner des Schreibens.

Unterstützung für das Pariser Klimaabkommen

Darin fordern die US-Bischöfe eine weitere Unterstützung der US-Regierung für das Pariser Klimaabkommen. In dem UN-Vertrag wurde Ende 2015 vereinbart, Maßnahmen zu treffen, um die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, möglichst sogar auf nur 1,5 Grad. Damit sollen die verheerendsten Folgen des Klimawandels abgewendet werden. Auch Sean Callahan, der Präsident der Katholischen Hilfsdienste (CRS), hat den Brief unterschrieben.

Der US-Senat hatte am Freitag, kurz vor Veröffentlichung des Bischofs-Appells, den Klimaskeptiker Scott Pruitt als Chef der US-Umweltschutzbehörde EPA bestätigt. Pruit ist enger Vertrauter der Kohle- und Ölindustrie. Seine Auswahl belegt Trumps Absicht, die Errungenschaften seines Vorgängers Barack Obama beim Klimaschutz abzubauen.

religion.ORF.at/KAP/KNA