Neue bulgarisch-orthodoxe Pfarrkirche in Wien geweiht

Die bulgarisch-orthodoxe Kirche hat in Wien in der Dunklergasse im 12. Bezirk ein neues Gotteshaus errichtet. Nach Schätzungen gehören der bulgarisch-orthodoxen Gemeinde in Österreich rund 40.000 Gläubige an.

Die Kirche sei ein „Symbol von Glaube, Hoffnung und Liebe“ der bulgarischen Christen in Wien, betonte der für West- und Mitteleuropa zuständige bulgarisch-orthodoxe Metropolit Antonij (Mihalev) bei der Kirchweihe, wie der Pressedienst der Stiftung Pro Oriente am Dienstag mitteilte.

Der Metropolit dankte bei der Weihe am vergangenen Sonntag in besonderer Weise dem Wiener bulgarisch-orthodoxen Pfarrer, Erzpriester Ivan Petkin. Ohne dessen Einsatz wäre die Erbauung und Eröffnung der dem Heiligen Ivan Rilski (Johannes von Rila) geweihten Kirche nicht möglich gewesen.

Betreuung „in der Emigration“

Die neue Kirche ist in einen Wohnblock integriert. Mit ihrem eindrucksvollen Freskenschmuck festige sie das Vertrauen und die Zuversicht, dass die zahlreichen in Wien lebenden Bulgaren vom bulgarischen Staat und von der bulgarischen Kirche nicht vergessen werden, sagte der Metropolit Antonij.

Er dankte für die Unterstützung des Kirchenbauprojekts durch das Amt des bulgarischen Ministerpräsidenten, das Religionsamt in Sofia und die Bulgarische Botschaft in Wien. Ihnen allen sei die wichtige Rolle der bulgarisch-orthodoxen Kirche bei der Betreuung der in der Emigration lebenden orthodoxen Gläubigen bewusst, hielt der Metropolit fest. Zugleich dankte er auch den österreichischen Behörden für Unterstützung und Zusammenarbeit bei der Realisierung des Kirchenbaus.

Weihbischof Krätzl dabei

An der Kirchweihe und der Göttlichen Liturgie nahmen u.a. auch der emeritierte Wiener Weihbischof Helmut Krätzl, die bulgarische Spitzendiplomatin und frühere Botschafterin in Wien, Elena Shekerletova, und der Vorsitzende der Österreichisch-bulgarischen Gesellschaft, Karl Blecha, teil.

Die Bulgarisch-orthodoxe Kirchengemeinde in Österreich steht kirchenrechtlich unter der Jurisdiktion des bulgarischen Patriarchates (Patriarch Neophyt) in Sofia und ist seit 1969 staatlich anerkannt. Nach Schätzungen gehören ihr rund 40.000 Gläubige an. Bereits seit 1994 besitzt die Kirchengemeinde eine Kirche am Kühnplatz 7 im 4. Bezirk.

religion.ORF.at/KAP

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