„Mobilität ist teilbar“: MIVA startet Plakatkampagne

Mit einer landesweiten Plakatkampagne macht eines der ältesten katholischen Hilfswerke Österreichs, die MIVA (Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft), derzeit auf seine Tätigkeit aufmerksam.

Spendeninformation:

Mobilitätskampagne

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Drei verschiedene Plakatsujets mit den Slogans „Ohne Mobilität kein Überleben“ und „Mobilität ist teilbar“ sollen veranschaulichen, dass der Zugang zu Wasser oder medizinischer Versorgung in den ärmsten Ländern der Welt keine Selbstverständlichkeit ist und zur Unterstützung von MIVA-Projekten aufrufen.

Mobilität zum Überleben

„Mobilität ist für viele nur allzu oft überlebensnotwendig und für viele oft die Grundlage für eine Chance auf eine bessere Zukunft“, betont das Hilfswerk, das seit 1949 über Spenden Transportmittel aller Art für den Einsatz in Mission und Entwicklungshilfe finanziert.

„5 Kilometer zu Fuß bis zum Wasser“ oder „200 Kilometer bis zum nächsten Spital“ heißt es auf den leuchtend roten MIVA-Plakaten, die daran erinnern, dass es in vielen Gegenden Afrikas und Lateinamerikas alltäglich ist, dass Menschen sterben, weil es weit und breit kein Transportmittel gibt, um in das nächstgelegene Spital zu gelangen.

Motorisierte Fahrzeuge sind Mangelware

In der Demokratischen Republik Kongo beispielsweise ist nach Angaben des Hilfswerks das MIVA-Auto in der Missionsstation Kipushya im Süden des Landes das einzig motorisierte Fahrzeug auf einem Landstrich von rund 10.000 Quadratkilometern. Das entspricht in etwa der Größe des österreichischen Bundeslandes Kärnten.

Hilfe der MIVA gibt es aber auch bei Projekten zur Verbesserung der Wasserversorgung. Der auf die ökologische Umsetzung technischer Aufgaben spezialisierte „Beschaffungsbetrieb der MIVA“ (BBM) unterstützt im Kongo den österreichischen Salesianerpater Johann Kiesling bei einem Projekt zur Errichtung von Dorfbrunnen.

MIVA Plakatkampagne

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Ohne Fahrzeuge sind Spitäler für Viele unerreichbar

Geländefahrzeuge sind Voraussetzung für Brunnenbau

Die schlechten Straßen und Wege in der Gras- und Waldsavanne erfordern ein robustes Auto zum Transport von Material und Arbeitern. Solange es nicht zur Verfügung steht, ist an die Verwirklichung des Brunnenprojektes nicht zu denken.

„Mobilität ist teilbar“ lautet der Leitsatz der MIVA. Es gelte „vom europäischen Überfluss denen etwas zu geben, die es brauchen“, so die Verantwortlichen des Hilfswerks.

Die MIVA lebt von Spenden. Bei der größten MIVA-Spendensammlung, der Christophorus-Aktion im Juli, werden vor allem Autofahrer ersucht „einen Zehntel-Cent pro unfallfreiem Kilometer für ein MIVA-Auto“ zu geben. Je nach Bedarf werden auch Motor- und Fahrräder, Traktoren, landwirtschaftliche Geräte, Boote oder Lasttiere finanziert. Pro Jahr wickelt die MIVA zwischen 300 und 400 Fahrzeugprojekte in etwa 60 Ländern der Erde ab.

religion.ORF.at/KAP

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