Papst untersagt ab 2018 Zigarettenverkauf im Vatikan
Der Heilige Stuhl könne sich nicht an Geschäften beteiligen, die eindeutig die Gesundheit von Menschen schädigen, heißt es in einer entsprechenden Erklärung des Vatikansprechers Greg Burke vom Donnerstag.
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Auch wenn Zigaretten an aktuelle und ehemalige Vatikanangestellte zu einem reduzierten Preis verkauft werden und dies zu den Einkünften des Kirchenstaats beitrage, sei es nicht gerechtfertigt, Leben zu gefährden, erklärte Burke. Der Kirchenstaat verkaufte bisher an seine Staatsbürger und Angestellten Zigaretten billiger, da man dort keine Steuern bezahlen muss. Vielen galt der Vatikan daher als „Raucherparadies“.
Das Rauchen verursache sieben Millionen Todesfälle weltweit, verwies Burke auf entsprechende Daten der Weltgesundheitsorganisation WHO. Im Vatikan sind Zigaretten derzeit noch im Supermarkt Annona unweit der Porta Sant’Anna erhältlich.
religion.ORF.at/KAP/dpa
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