Papst sprach mit Kurienleitern über Priesterausbildung

Papst Franziskus hat am Montag bei einem Treffen mit den Leitern aller vatikanischen Kongregationen, Dikasterien und päpstlichen Räten über die Priesterausbildung gesprochen.

Es sei vor allem um eine ganzheitliche, nicht allein akademische Aus- und Weiterbildung von Geistlichen gegangen, schrieb der italienische Online-Dienst Vatican Insider. Grundlage des mehrstündigen Gespräches im Apostolischen Palast war demnach eine erneuerte Richtlinie zur Klerikerausbildung. Sie trägt den Titel „Das Geschenk der Priesterberufung“ und war im Dezember vergangenen Jahres von der Kleruskongregation veröffentlicht worden.

Von komplexen Problemen oft überfordert

Insbesondere sei es darum gegangen, dass Seelsorger, die Menschen in Krisen begleiten, lernten, genau zu unterscheiden, worauf es in konkreten Fällen ankommt. Wie notwendig diese Fähigkeit ist, hat Papst Franziskus mehrfach im Zusammenhang mit seinem Schreiben „Amoris laetitia“ über Ehe und Familie vom April 2016 betont. Oft seien Seelsorger überfordert mit der Komplexität der Probleme der Menschen, die sich an sie wenden, so Vatican-Insider.

Der Vatikan selbst teilte über den Inhalt offiziell nichts mit. Die Treffen des Papstes mit den Leitern aller Vatikan-Behörden finden in unregelmäßigen Abständen statt. Mit Kabinettssitzungen sonstiger Regierungen sind solche Treffen nicht zu vergleichen; in der Regel werden dabei keine konkreten Vorhaben besprochen. Soweit etwas aus den Begegnungen zu erfahren war, spricht der Papst dort eher über grundsätzliche Themen.

religion.ORF.at/KAP

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