Kloster Wilhering: Umbauarbeiten bis 2019

Bis 2019 wird im oberösterreichischen Zisterzienserstift Wilhering umfassend umgebaut. Abt Reinhold Dessl gab am Montag das Motto für die Arbeiten bekannt, das einem alten Zisterzienserspruch entnommen ist: „Die Tür steht offen - mehr noch das Herz.“

Die Mönche von Stift Wilhering wollten „Räume der Gastfreundschaft und der Spiritualität öffnen und gestalten“, so der Abt bei einem Pressegespräch. Mit den ausführenden Architektinnen und Architekten und der Kuratorin des Museums Stift Wilhering präsentiert der Abt am Montagabend der Bevölkerung die Umblaupläne. Zuvor wurden auch die Medien informiert.

Stift Wilhering

Stift Wilhering

Zisterzienserstift Wilhering

Günstiges Wohnen für Mitarbeiter

Bereits umgebaut und fertiggestellt wurde die alte Stiftstaverne zu einem Wohnhaus mit zehn Wohneinheiten, die vor allem einem sozialen Aspekt dienen. „Hier war es uns wichtig, für Stiftsmitarbeiter und Menschen mit Migrationshintergrund günstiges Wohnen zu ermöglichen“, sagte der Abt.

Im alten Meierhof wird außerdem eine neue Klosterpforte eingebaut. Dort wird es auch einen Shop und während der Öffnungszeiten eine kleine Bewirtungsmöglichkeit geben. Ein Saal für ca. 120 Personen bietet Raum für Vorträge, Versammlungen und Begegnungen. Ein neugestaltetes Museum lädt zum Gang durch Geschichte und Kunst des Klosters ein und ist als Ort zum Verweilen gedacht.

„Natur, Kultur, Religion“

Auch der große Stiftshof als Vorhof zur Kirche wird neu gestaltet und soll ebenfalls zum Verweilen einladen, wie der Abt ausführte: „Der Hof wird nach den drei Stichwörtern gestaltet, die für das Stift Wilhering zentral sind: Natur, Kultur, Religion.“

Für jeden Bereich werde es auch eine Skulptur geben. So habe etwa der bildende Künstler Daniel Spoerri einen Tisch mit Reliefs zum Thema „Das Mahl der Armen und das Mahl der Reichen“ entworfen. Neu geschaffen werden auch ein barrierefreier Eingang zur Stiftskirche und ein Andachtsraum im ehemaligen Kapitelsaal.

religion.ORF.at/KAP

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