Lichtermarsch für verfolgte Christen

In Wien lädt am Dienstag eine ökumenische Plattform aus 20 Gemeinschaften und Organisationen zu einem Fackelzug von der Oper über die Kärntner Straße ein, um gegen die weltweite Christenverfolgung zu demonstrieren.

Ziel ist der Stephansdom, wo um 18.30 Uhr eine ökumenische Gebetsfeier abgehalten wird. Federführend in der Plattform „Solidarität mit verfolgten Christen“ sind u.a. die NGOs „Kirche in Not“, „open doors“, „Christian Solidarity International-Österreich“, die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV) und das „Observatory on Intolerance Aigainst Christians“. Teilnehmen wird an der Veranstaltung auch die österreichische OSZE-Sonderbeauftragte im Kampf gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung, Ingeborg Gabriel. Außenminister und ÖVP-Chef Sebastian Kurz sendet eine Grußbotschaft.

Veranstaltungshinweis

Fackelzug für verfolgte Christen, Beginn 17.00 Uhr bei der Oper in Wien.

Der abschließende Gottesdienst in St. Stephan wird vom Mittelschüler-Kartellverband (MKV)-Seelsorger Pfarrer Gregor Jansen geleitet. Bei den „Statio“-Stopps des Fackelzugs sprechen Weihbischof Franz Scharl, „Missio“-Nationaldirektor Karl Wallner sowie die ÖVP-Nationalratsabgeordnete Gudrun Kugler.

Lichtermarsch auch in Vorarlberg

Christen verschiedener Konfessionen haben zum Internationalen Tag der Menschenrechte in Feldkirch öffentlich auf die schwierige Situation verfolgter Christen aufmerksam gemacht. Rund 120 Personen nahmen am Sonntag an einem Lichtermarsch durch die Altstadt teil, wie die Diözese Feldkirch am Montag berichtete. Zu dem Lichtermarsch, der heuer zum zweiten Mal stattfand, hatten Vertreter der serbisch-orthodoxen Kirche, der Altkatholiken, der Freikirchen und der katholischen Kirche eingeladen.

Bischof Benno Elbs verwies beim abschließenden Gebet mit Fürbitten im Feldkircher Nikolaus-Dom auf die Verfolgung von Christen in Österreich während der NS-Zeit hin und hob das Martyrium des Seligen Carl Lampert (1894-1944) hervor. Wachsamkeit sei daher ein wichtiges Gebot, so der Bischof. Der Lichtermarsch nahm vor allem die Verfolgung und Tötung von Christen in muslimischen und kommunistischen Ländern in den Blick.

religion.ORF.at/KAP

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