Papst erhebt steirische Pfarrkirche zur „Basilika minor“

Die Pfarrkirche am Weizberg in der Steiermark ist von Papst Franziskus zur „Basilika minor“ erhoben worden. In Österreich tragen etwas mehr als 30 Kirchen diesen Ehrentitel.

Wie die Diözese Graz-Seckau nun in einer Aussendung erklärte, habe der Papst bereits am 6. Dezember das Ansuchen von Bischof Wilhelm Krautwaschl per Dekret bestätigt. Mit der Erhebung sieht der Bischof den Auftrag verbunden, dass in der Kirche am Weizberg weiterhin eine lebendige Liturgie gepflegt wird und das Gotteshaus ein besonderer Ort der Begegnung mit Gott und den Mitmenschen bleibt.

Weltweit 1.600 Kirchen ausgezeichnet

Die Pfarrkirche am Weizberg ist die fünfte Kirche nach Mariazell (1907), Seckau (1930), Rein (1979) und Mariatrost (1999) in der Diözese Graz-Seckau, der dieser Ehrentitel verliehen wurde. Der Erhebung ging ein strenges Verfahren voraus, bei dem eine Reihe von Kriterien - darunter die herausragende Bedeutung des Gotteshauses, die Stellung als Wallfahrtsort oder geistliches Zentrum von überregionaler Strahlkraft und üblicherweise auch eine bestimmte Größe - geprüft worden sind. Weltweit wurden bisher 1.600 Kirchen mit dem Titel ausgezeichnet.

„Basilika minor“ (kleinere Basilika) ist ein Ehrentitel, den der Papst einem bedeutenden Kirchengebäude verleiht. Die Verleihung bezweckt die Stärkung der Bindung der Kirchen an den Bischof von Rom und soll die Bedeutung dieser Kirche für ihre Umgebung hervorheben. Ranghöher ist der Titel „Basilika maior“, der allerdings nur sechsmal - an vier Kirchen in Rom und an zwei in Assisi - vergeben wurde. Die Basilika am Weizberg ist der Schmerzhaften Mutter geweiht. Das Gotteshaus soll Mitte des 11. Jahrhunderts errichtet worden sein. Ab 1757 erfolgte der Neubau der Kirche.

religion.ORF.at/KAP

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