Papst: Wenn Kinder mobben, ist Teufel am Werk
Der Papst äußerte sich in seiner Predigt am Montag auch zum Phänomen des Mobbings unter Kindern und ging dabei aus von der biblischen Lesung, in der es um die Verachtung von Schwachen durch Stärkere geht.
„Ich frage mich, was läuft eigentlich in diesen Menschen innerlich ab? Was läuft in uns ab, dass wir jene verachten und schlecht behandeln, die am schwächsten sind?“, zitiert das Nachrichtenportal „Vatican News“ den Papst.
Reuters/Alessandro Bianchi
„Spuren der Erbsünde“
Man könne verstehen, wenn Schwache böse auf Stärkere seien. Umgekehrt sei es jedoch nicht nachvollziehbar. Insbesondere unter Kindern, die auf anderen herumhacken, nur „weil sie zu dick oder Ausländer sind, oder weil sie eine dunkle Hautfarbe haben oder aus anderen Gründen“, so Franziskus.
Er selber halte dies für Spuren der Erbsünde. Auch wenn Psychologen andere Gründe dafür fänden, sei es seiner Meinung nach der Teufel selber, der dazu verführe, sagte der Papst. So wie Christen umgekehrt glaubten, dass gute Werke vom Heiligen Geist inspiriert seien.
religion.ORF.at/KAP
Mehr dazu:
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(religion.ORF.at; 13.12.2017)