Papst lädt Obdachlose zu Zirkusbesuch ein

Papst Franziskus lädt 2.100 Arme, Obdachlose, Flüchtlinge und eine Gruppe von Häftlingen zu einem Zirkusbesuch am Donnerstag ein. Bereits im Vorjahr setzte er mit einer ähnlichen Aktion ein Zeichen für Menschen am Rand der Gesellschaft.

Über das heurige Event berichtete der Almosenmeister des Papstes, Konrad Krajewski, laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA am Mittwoch. Der Papst unterstricht damit seine Offenheit für Arme und Bedürftige.

Alle Plätze im Zelt des Zirkus „Medrano“ in Rom wurden für Obdachlose reserviert, die mit der Unterstützung des Almosenmeisters zur Aufführung am Donnerstag eingeladen wurden. Die Vorstellung solle „unsere ärmsten Brüder“ ermutigen, die Härte und Schwierigkeiten ihres Lebens zu überwinden, hieß es. Am Rande des Spektakels können sich die Bedürftigen auch von Ärzten und Krankenpflegern untersuchen lassen, die vom Vatikan entsendet wurden.

Nonnen und Obdachlose vor dem Eingang zu einem Zirkuszelt

APA/AFP/Tiziana Fabi

Bereits im vergangenen Jahr hatte Papst Franziskus Obdachlose sowie Ordensleute in einen Zirkus eingeladen

Duschen und Friseur für Obdachlose

Bei einer Generalaudienz in den vergangenen Tagen hatte der Papst Zirkusleute aus ganz Italien empfangen. Diese hatten sich bereit erklärt, mit dem Papst den Zirkusbesuch der Obdachlosen und Bedürftigen in Rom zu organisieren.

Papst Franziskus fordert seit seinem Amtsantritt vor fast fünf Jahren immer wieder eine Kirche für die Armen. Die Obdachlosen, die rund um den Vatikan leben, liegen ihm besonders am Herzen. In den vergangenen Jahren ließ der 81-Jährige Duschen und einen kostenlosen Friseur in der Nähe des Petersplatzes für die Menschen einrichten. Auch zu einem Besuch in der Sixtinischen Kapelle und eines Konzerts im Vatikan lud der Argentinier einige von ihnen ein.

religion.ORF.at/APA/dpa

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