Fußball-EM der Priester: Team hofft auf Top-Platzierung

Von 6. bis 9. Februar findet in Brescia (Italien) die Fußballeuropameisterschaft der Priester statt. Ein Team Geistlicher aus Österreich ist dabei und bereit für eine Top-Platzierung, hieß es am Samstag von der Diözese St. Pölten.

Mannschaften aus 15 Ländern spielen in Brescia um den EM-Titel. Der Auslosung folgend spielt Österreich zunächst gegen Priesterteams aus Kasachstan, der Ukraine und Polen, wobei letztere als Mitfavoriten gelten. Gegen Kasachstan und Ukraine rechnet sich das Team rund um Kapitän und Tormann Hans Wurzer, Pfarrer von Ybbs, jedoch gute Chancen auf den Aufstieg aus.

Vertreter der Priesternationalmannschaft beim Abschlusstraining in Ybbs/Donau - rund um Kapitän Hans Wurzer

Wolfgang Zarl

Vertreter der Priesternationalmannschaft beim Abschlusstraining in Ybbs/Donau - rund um Kapitän Hans Wurzer

Platzierung des Vorjahres verteidigen

In der von 17 Geistlichen aus sechs Nationen gebildeten österreichischen Mannschaft spielen nämlich auch einige junge Talente mit. Bei der Priester-Halleneuropameisterschaft 2017 in Kroatien hat Österreich den achten Platz unter 15 teilnehmenden Ländern erreicht - und damit das beste Resultat seit elf Jahren. Damit wäre er auch heuer hochzufrieden, meinte Wurzer. 2015 hat St. Pölten die Priester-Fußball-EM ausgerichtet.

Europameister wurde im Vorjahr schon zum dritten Mal in Folge Portugal. „Länder wie Polen oder Portugal können auf einen großen Pool an jungen Priestern zurückgreifen und werden professionell von einem Trainerstab betreut“, erläuterte Wurzer. Aber auch er kann aus über 3.600 österreichischen Priestern auswählen. Heuer betrachtet der Kapitän Bosnien und die Slowakei als Geheimfavoriten.

Gottesdienste und Sightseeing als Rahmenprogramm

Zwar sei bei einem solchen Turnier der Aspekt der Völkerverständigung ganz wichtig. „Aber Priester, die um einen Europameisterschaftstitel kämpfen, sind auch immer ehrgeizig“, meinte der Sprecher der Diözese St. Pölten, Wolfgang Zarl. Die katholischen Geistlichen bekämen auch viel von den Gastgeber-Ländern mit: So würden Sehenswürdigkeiten und Wallfahrtsorte besucht und stimmungsvolle Gottesdienste gefeiert.

Die Geistlichen hätten beim Turnier immer viel Spaß, es sei viel Lebensfreude zu spüren. Um sich richtig zu motivieren, rufe das österreichische Team vor jedem Spiel ein ehrfurchtsvolles und kraftvolles, dreifaches „Halleluja“.

religion.ORF.at/APA

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