D: Kirchenmesse „Gloria“ rechnet mit Besucherrekord

Die Veranstalter der nach eigenen Angaben einzigen deutschsprachigen Kirchenmesse „Gloria“ erwarten so viele Besucher wie nie zuvor. Wegen verstärkter Reklame rechne sie mit rund 5.000 Menschen, sagte Projektleiterin Sarah Puttner am Dienstag in der Augsburger Messe.

In der Augsburger Messe.findet die 17. Auflage der „Gloria“ vom 15. bis 17. Februar statt. Das Motto lautet „Wie Leben gelingen kann - Christliche Lebenskunst neu entdecken“. Neben einem Programm für Christen aller Konfessionen bietet die Messe Utensilien für Kirchen, Klöster und Gemeindezentren, etwa Kerzen, Orgeln und Informationen über Baumaßnahmen.

Christliche Initiativen in Berlin

88 Aussteller aus neun europäischen Staaten und dem Libanon beteiligen sich an der „Gloria“. Ein Schwerpunkt des Begleitprogramms liegt laut Organisator Michael Ragg auf christlichen Initiativen in Berlin. Die Hauptstadt sei Vorreiter bei Entwicklungen, die später auch andernorts einträten.

Unter den Mitwirkenden des Bühnenprogramms ist die Frau des evangelischen Berliner Altbischofs Wolfgang Huber, Kara Huber-Kaldrack. Sie präsentiert Initiativen zur Kinderbetreuung und Offenhaltung von Kirchenräumen. Das Bühnenprogramm wird vom Fernsehsender EWTN und teils von Radio Horeb übertragen.

Als weitere Messeteilnehmer sind unter anderen der Kanzlersohn und Bestsellerautor Walter Kohl, die Schauspielerinnen Monika Baumgartner („Der Bergdoktor“) und Christine Reimer („Dahoam is Dahoam“) sowie der österreichische „Kräuterpfarrer“ Benedikt Felsinger angekündigt.

Forum über verfolgte Christen

Ferner ist ein Forum über verfolgte Christen geplant. Dazu werden etwa der koptisch-orthodoxe Generalbischof Anba Damian und der Vorsitzende der Hilfsorganisation „Open Doors“, Markus Rode, erwartet. Jeden Tag wird es zudem ein Morgenlob und ein Mittagsgebet geben.

Die „Gloria“ soll Michael Ragg zufolge „nicht polarisieren, sondern inspirieren“. Man wolle die einladende Seite der Kirchen zeigen, keine theologischen oder - abgesehen vom Verfolgte-Christen-Forum - politischen Kontroversen.

Der Ökumenebeauftragte des Bistums Augsburg, Bertram Meier, ergänzte, die Kirchen hätten ein großes Interesse an der Messe: Die dort präsentierten heiligen Dinge „halten unsere Herzen auf Gott hin offen“. Zur bislang letzten „Gloria“ 2016 kamen 89 Aussteller und 4.200 Besucher.

religion.ORF.at/KAP