Christliche Kunst ab Mai im Metropolitan Museum of Art

Was Designerroben - etwa von Valentino, Dolce&Gabbana oder Coco Chanel - mit Papstroben und christlicher Kunst gemeinsam haben, ist ab Mai Thema einer Ausstellung im Metropolitan Museum of Art (Met) in New York zu sehen.

Unter dem Titel „Heavenly Bodies: Fashion and the Catholic Imagination“ (Himmlische Körper: Mode und christliche Vorstellungskraft) sind an mehreren Ausstellungsorten in New York Designerstücke sowie geistliche Kleidung und Accessoirs zu sehen.

„Viele der Exponate waren nie zuvor außerhalb der Vatikanischen Museen zu besichtigen“, heißt es dazu auf der Internetseite des Met. Vom 10. Mai bis zum 8. Oktober ist die Ausstellung im „Anna Wintour Costume Center“, „The Met’s Medieval and Byzantine galleries“ sowie den „The Met Cloisters“ zu sehen.

Einfluss der katholischen Vorstellungskraft auf Design

Die Pressekonferenz zur Eröffnung findet Ende Februar in Rom statt; laut der italienischen Tageszeitung „Messaggero“ (Freitag) werden Modejournalistin Anna Wintour („Vogue“) und der Vorsitzende des Päpstlichen Kulturrats, Kardinal Gianfranco Ravasi erwartet, um zu erläutern, wie die Modewelt von christlicher Kunst und Kultur beeinflusst wurde.

„Die katholische Vorstellungskraft hat die Kreativität vieler Designer geprägt, jenseits von ihrer Zugehörigkeit zu irgendeiner Religion oder Theologie“, zitierte der „Messaggero“ Kurator Andrew Bolton. Schönheit sei oft eine Brücke zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen, aber um Blasphemie-Vorwürfe zu vermeiden, würden die Kleidungsstücke aus dem Vatikan getrennt von den Designerroben gezeigt.

Die Idee einer Ausstellung über die „Verbindung zwischen Heiligem und Profanem“ habe er schon lange gehabt. Die Vorbereitung der Schau betrug seinen Angaben nach zwei Jahre.

religion.ORF.at/KAP

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