Kardinalsrat berät im Vatikan über Kurienreform

Im Vatikan ist am Montagvormittag erneut der Kardinalsrat, auch bekannt als „K9“, zusammengetreten, der Papst Franziskus bei seiner Kurienreform berät.

Bei der mittlerweile 23. Gesprächsrunde des neunköpfigen Gremiums, die drei Tage, also bis Mittwoch dauern soll, geht es zum Teil schon um die Bewertung bereits erfolgter Veränderungen. Nach Ansicht von Beobachtern sind von diesem Treffen aber keine großen Entscheidungen zu Veränderungen zu erwarten.

Ende der Arbeit nahe

Vergangene Woche hatte der Sekretär des sogenannten K9-Rates, Bischof Marcello Semeraro, in einem Interview gesagt, der Rat nähere sich dem Ende seiner Arbeit. Bei den aktuellen Beratungen würden bereits behandelte Themen vertieft, so Semeraro. Der Kampf gegen Missbrauch bleibe weiterhin ein Schwerpunkt, hatte Semeraro schon zuvor in einem Zeitschriftenartikel geschrieben.

Papst Franziskus hatte kurz nach seiner Wahl 2013 einen Kreis von Kardinälen benannt, die ihn bei einer Umgestaltung der Leitungszentrale im Vatikan beraten sollten. Die Mitglieder - sieben der neun Kardinäle kommen aus großen Diözesen von allen Kontinenten - treten seither mehrmals im Jahr zu mehrtägigen Konferenzrunden zusammen. Koordiniert wird das Gremium vom honduranischen Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga.

religion.ORF.at/KAP

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