Das Kreuz als Gegenstand der Kunst
Mit der Symbolik des Kreuzes beschäftigt sich Sochurek einer Pressemitteilung zufolge schon seit längerem. Er sehe diese als „besondere Herausforderung innerhalb seines gesamten künstlerischen Schaffens“. Die große Symbolkraft sei nur durch eine vertikale und horizontale Linie definiert, so der 1945 geborene Grafikdesigner. Sochurek arbeitet sowohl mit unterschiedlichen Materialien als auch Techniken.
J. F. Sochurek
„Das starke Zeichen des Christentums“
Durch ambivalente Diskussionen angeregt, fokussiert der bildende Künstler nach eigenen Angaben mit seinen Werken in der Ausstellung drei Themen. So betrachtet er einerseits das Kreuz im europäisch-kulturgeschichtlichen Kontext und als „das wesentliche und starke Zeichen des Christentums“.
Veranstaltungshinweis
Ausstellung „Crux“ von J. F. Sochurek, kleiner Barockkeller, Stift Melk. Bis Dezember 2018 täglich von 9.00 bis 16.00 Uhr geöffnet, Eintritt frei.
Zweitens werde das Kreuz „von immer mehr Gruppierungen“ als Feindbild verwendet, was ihm persönlich zunehmend Sorge bereite. Drittens habe er das Kreuz künstlerisch in Form von Bildern, Bildobjekten, Gegenständen, die in Kunstwerke integriert wurden („Objets trouves“), Installationen und plastischen Arbeiten gestalterisch ausgelotet und dafür die Schau „Crux“ geschaffen, die bis Dezember 2018 im Stift Melk zu besichtigen ist. Die Ausstellung, die schon seit Mai 2017 läuft, wurde kürzlich verlängert.
J. F. Sochurek
Sochurek erhielt 1984 den Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich, 2003 den Förderpreis für Wissenschaft und Kunst der Landeshauptmannschaft St. Pölten und kürzlich das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich. 2010 gestaltete er den St. Pöltener Busbahnhof mit einer Glaswand.
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