Sternsingen: Solidarität auf Rekordniveau

Exakt 17.460.359,13 Euro und damit ein Plus von 2,12 Prozent haben Österreichs 85.000 Sternsingerinnen und Sternsinger heuer gesammelt und somit ein Rekordergebnis erzielt.

Die gesammelten Spenden seien „ein Segen für über eine Million Menschen in Afrika, Lateinamerika und Asien. Straßenkinder unterstützen, Nahrung und sauberes Trinkwasser sichern, Menschenrechte verteidigen: Sternsingerspenden helfen, Armut und Ausbeutung zu überwinden“, so eine Aussendung der Dreikönigsaktion vom Mittwoch, die hinter den Sternsingern steht.

Sternsingerinnen und Sternsinger

Dreikönigsaktion/Heilinger

Sternsingerinnen und Sternsinger erzielten 2018 ein Rekordergebnis

Das Ergebnis der Sternsingeraktion unterstreiche, dass Österreich „den Einsatz für nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit der Dreikönigsaktion“ schätze und „die Geldbörse weit“ öffne, „wenn Caspar, Melchior und Balthasar vor der Türe stehen.“

Bundesregierung „muss Mittel erhöhen“

„Die vollen Sternsingerkassen zeigen: Solidarität und Nächstenliebe sind Werte, die in Österreich hochgehalten werden. Im Namen all jener, denen Sternsingerspenden helfen: Dankeschön!“, so Jakob Wieser, Geschäftsführer der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, über den Erfolg. Er appelliert: „Die Bundesregierung muss sich an der Spendenfreude der Österreicher/innen orientieren und die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit erhöhen!“

Ziel der rund 500 Sternsinger-Hilfsprojekte in den Armutsregionen Afrikas, Asiens und Lateinamerika sei es, Menschen zu unterstützen, ein Leben in Würde zu führen. „Aber in vielen Ländern bedroht ein brutales Weltwirtschaftssystem die Erfolge der Hilfsprojekte“, so die Dreikönigaktion.

„Profit- und Konsumgier nehmen keine Rücksicht auf Mensch und Umwelt. Wir müssen umdenken. Statt weltweit Existenzen, Klima und Umwelt zu zerstören, braucht es weltweite Umwelt-, Arbeits- und Sozialstandards. Dafür tritt die Dreikönigsaktion ein, das ist unser Auftrag als Christ/innen“, so Jakob Wieser mit Bezug auf die Forderungen von Papst Franziskus, „Sorge für das gemeinsame Haus“, für unsere Welt, zu übernehmen.

Insgesamt 435 Mio. Euro „ersungen“

Seit 1954 haben die Sternsinger laut Aussendung über 435 Millionen Euro „ersungen“. Rund 4.000.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene beteiligten sich demnach seit 1954 an Österreichs größter Solidaritätsaktion für Menschen in Entwicklungsländern. Jährlich wird mehr als einer Million Menschen geholfen, über 15.000 Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika wurden seit 1954 gefördert. Jährlich werden rund 500 Projekte in 20 Ländern unterstützt.

religion.ORF.at

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