Publizistenverband trauert um Wegbegleiter
Wegleitner hätte am 17. Juli seinen 46. Geburtstag gefeiert. Im Medienbereich war er als Kommentator von Papst-Gottesdiensten, als Kolumnist bedeutender Tages- und Wochenzeitungen und als Geistlicher Assistent des Publizistenverbandes bekannt und geschätzt, schrieb Gabriele Neuwirth, Vorsitzende des Verbandes in einer Aussendung am Montag.
Christoph Riedl-Daser
Der Franziskaner stammte aus Frauenkirchen im Burgenland und sei in seiner offen-fröhlichen Art konsequent in der Franziskusnachfolge gewesen, so Neuwirth. „Zu den Adventgottesdiensten des Verbandes, zu denen er aus dem vorarlbergischen Frastanz, wo er in letzten Jahren Pfarrer war, anreiste, kam stets auch eine christliche Familie aus Syrien, die P. Gottfried einst als Flüchtlinge in das Wiener Franziskanerkloster aufgenommen hatte“, erinnert sich Neuwirth.
Kloster für Flüchtlinge geöffnet
Heute sei diese Familie ein Vorzeigebeispiel gelungener Integration. Ein wesentliches Moment dafür war die gelungene Integration der Nachbarschaft des Wiener Franziskanerklosters in die Flüchtlingshilfe. Pater Gottfried, damals Guardian des Klosters, hatte das Kloster gezielt nach außen geöffnet.
„Gottfried Wegleitners Begabung für Kommunikation, die nie aggressiv und immer liebenswürdig war, schuf die Basis für das gute Vertrauensverhältnis, das zwischen vielen Menschen, darunter zahlreichen Medienleuten, und ihm bestand.“ Beim letzten Adventgottesdienst sagte die syrische Familie über ihn, er sei „ein sanfter Engel auf Erden“.
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