Podiumsdiskussion über Vertreibung als Erfahrung

Migration, Flucht und Vertreibung als existenzielle Erfahrung in den abrahamischen Religionen ist das Thema einer interreligiös besetzen Runde an der Donau-Uni Krems.

Diskutieren werden Khalid El-Abdaoui vom Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik an der Universität Innsbruck, Rabbiner Schlomo Hofmeister von der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und Regina Polak vom Institut für Praktische Theologie an der Universität Wien. Die Moderation übernimmt Ernst Fürlinger vom Zentrum Religion und Globalisierung, Donau-Universität Krems, teilte das Zentrum am Montag in einer Aussendung mit.

Veranstaltungshinweis

Podiumsdiskussion am Donnerstag, 5. Juli 2018 ab 15.00 Uhr in der Donau-Universität Krems, Altbau, Raum 2.4.

Migration, Flucht und Vertreibung seien konstitutive Erfahrungen und Elemente in den jüdischen, christlichen und muslimischen Traditionen. Das Gespräch soll der Frage nachgehen, inwiefern die abrahamischen Religionen durch diese existenziellen Erfahrungen - bereits seit ihrer Frühzeit – in spezifischer Weise geprägt sind.

Durch Vertreibungen geprägte Religionen

Weiters soll besprochen werden, wie mit den aktuellen Herausforderungen seit der Fluchtbewegung von 2015/16 umgeganegen werden kann. „Was sind die ethischen, theologischen und spirituellen Perspektiven - aus dem ‚heißen Kern‘ des Judentums, Christentums und Islams heraus -, was den gesellschaftlichen und politischen Umgang mit Flüchtlingen heute betrifft?“

Das interreligiöse Gespräch steht im Rahmen des Abschlusses des Masterlehrgangs „Interreligiöser Dialog. Begegnung von Juden, Christen und Muslimen“ der Donau-Universität. Menschen mit verschiedenen weltanschaulichen und religiösen Zugehörigkeiten hätten sich über zwei Jahre mit den Beziehungen von Juden, Christen und Muslimen und der Frage, wie das gegenseitige Verständnis und der Abbau von Vorurteilen gefördert werden können, beschäftigt, so die Aussendung.

Der dritte Durchgang des Masterlehrgangs „Interreligiöser Dialog“ startet am 18. Oktober. Stipendien sind eingerichtet, Bewerbungen werden ab sofort entgegengenommen.

religion.ORF.at

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