Requiem für Kardinal Tauran im Petersdom
Der Totenmesse am Donnerstag wohnten neben mehreren Kardinälen auch Vertreter anderer Religionen bei. Kardinal Tauran stand von 1990 bis 2003 an der Spitze des vatikanischen Außenministeriums. Seit 2007 war er Präsident des Päpstlichen Rats für den interreligiösen Dialog, vor zwei Jahren erhielt er zudem das ehrenvolle Amt des „Camerlengo (Kämmerer) der Heiligen Römischen Kirche“.
Einsatz für Kirche trotz Krankheit
Am 5. Juli erlag Tauran im Alter von 75 Jahren im US-amerikanischen Hartford den Folgen einer langjährigen Parkinsonerkrankung. Beigesetzt wird der aus Bordeaux stammende Kardinal in seiner römischen Titelkirche Sant’Apollinare unweit der Piazza Navona.
Reuters/Max Rossi
Der Dekan des Kardinalskollegiums, Angelo Sodano, würdigte Kardinal Tauran in seiner Predigt als „großen Seelsorger, Bischof und Kardinal, der sein Leben in den Dienst des Heiligen Stuhls, der Kirche und den Dialog mit allen Menschen guten Willens stellte“. Daran habe sich Tauran auch nicht durch die Krankheit hindern lassen. Sodano betonte weiter den besonderen Einsatz Taurans für weltweiten Frieden.
religion.ORF.at/KAP
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(religion.ORF.at; 06.07.2018)