Requiem für Kardinal Tauran im Petersdom

Der vor einer Woche verstorbene französische Kurienkardinal Jean-Louis Tauran ist mit einem Requiem im Petersdom verabschiedet worden. Der Papst nahm die Riten der „Ultima Commendatio“ (Aussegnung) und „Valedictio“ (Verabschiedung) persönlich vor.

Der Totenmesse am Donnerstag wohnten neben mehreren Kardinälen auch Vertreter anderer Religionen bei. Kardinal Tauran stand von 1990 bis 2003 an der Spitze des vatikanischen Außenministeriums. Seit 2007 war er Präsident des Päpstlichen Rats für den interreligiösen Dialog, vor zwei Jahren erhielt er zudem das ehrenvolle Amt des „Camerlengo (Kämmerer) der Heiligen Römischen Kirche“.

Einsatz für Kirche trotz Krankheit

Am 5. Juli erlag Tauran im Alter von 75 Jahren im US-amerikanischen Hartford den Folgen einer langjährigen Parkinsonerkrankung. Beigesetzt wird der aus Bordeaux stammende Kardinal in seiner römischen Titelkirche Sant’Apollinare unweit der Piazza Navona.

Kardinal Jean-Louis Tauran

Reuters/Max Rossi

Kurienkardinal Jean-Louis Tauran verstarb am 5. Juli 2018 im Alter von 75

Der Dekan des Kardinalskollegiums, Angelo Sodano, würdigte Kardinal Tauran in seiner Predigt als „großen Seelsorger, Bischof und Kardinal, der sein Leben in den Dienst des Heiligen Stuhls, der Kirche und den Dialog mit allen Menschen guten Willens stellte“. Daran habe sich Tauran auch nicht durch die Krankheit hindern lassen. Sodano betonte weiter den besonderen Einsatz Taurans für weltweiten Frieden.

religion.ORF.at/KAP

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