„Sternsinger“ ersangen 2017 mehr als 17 Mio. Euro

Die Katholische Jungschar (KJS) hat im Vorjahr mit Mitteln aus der Dreikönigsaktion (DKA) Projekte im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) mit 15 Millionen Euro unterstützt.

Mehr als 17 der über 18 Millionen an Gesamtmitteln, über die die DKA im Vorjahr verfügte, stammen aus Spenden. Erneut gesteigert konnte im Vorjahr das österreichweite Sammelergebnis der Sternsingeraktion werden. Die rund 85.000 dabei engagierten Kinder und ihre Begleiter ersangen 2017 etwas mehr als 17 Millionen Euro und damit um rund 430.000 Euro mehr als im Jahr 2016. Diese Zahlen gab die Jungschar jetzt in ihrem Jahresbericht für 2017 bekannt.

Gelder flossen nach Afrika, Lateinamerika und Asien

Der Großteil der Mittel, mehr als vier Millionen Euro, gingen nach Afrika, gefolgt von Lateinamerika mit 3,3 und Asien mit 3,2 Millionen. Über drei Millionen Euro investierte die DKA in Projekte von „Horizont3000“, der Katholischen Frauenbewegung und der Missionsverkehrsanstalt MIVA.

Schwerpunktländer in Afrika waren Uganda mit mehr als 640.000 investierten Euro gefolgt von Tansania mit rund 500.000 und Ägypten mit mehr als 445.000 Euro. In Asien flossen die meisten Mittel, über eine Million Euro, nach Zentralamerika gingen rund 880.000 Euro.

Rund 28 Prozent der Mittel gab die Dreikönigsaktion für den Bereich „Kirche im Dienst an den Menschen“, mehr als 21 Prozent für die Sicherung der Lebensgrundlagen von Armut-Betroffenen, 20 Prozent für die Bereiche „Menschenrechte & Zivilgesellschaft“ und mehr als 17 Prozent für die Bereiche „Bildung durch Bewusstseinsbildung“ aus. Die DKA engagiert sich laut dem Jahresbericht langfristig in 20 Partnerländern.

Projekte von kirchlichen Partnern

Ziel der Projekte ist eine wirksame und langfristige Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Ozeanien. „Als Bewohner des gemeinsamen Hauses versucht die DKA in Kooperation mit den Partnerorganisationen im Süden, Lebensraum im Sinne einer nachhaltigen Perspektive für alle zu schaffen. Dabei übernehmen vor allem kirchliche Projektpartner eine wichtige Rolle“, erläuterte der Bericht.

Für Spendenwerbung und Spenderbetreuung gab die DKA im Vorjahr lediglich 4,16 Prozent der eingesetzten Mittel aus. Damit zählt die Aktion - auch dank des großen ehrenamtlichen Engagements - in Österreich zu den Organisationen mit besonders niedrigem Fundraising-Aufwand. Der Aufwand im Bereich Verwaltung belief sich 2017 auf knapp 4 Prozent. In die Projektbegleitung flossen 8 Prozent. Spenden an die DKA sind steuerlich absetzbar.

Meisten Sternsinger aus Linz

Die KJS begleitete im Vorjahr über 110.000 Kinder in Österreich und Südtirol. Die meisten Jungscharkinder kamen 2017 mit einer Gesamtzahl von 32.991 aus der Diözese Linz, gefolgt von der Diözese St. Pölten mit mehr als 19.000 und der Erzdiözese Wien mit über 15.000 Kindern. Begleitet wurden die Kinder von über 18.000 Gruppenleitern.

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