Flashmob von Ordensfrauen gegen Sozialkürzungen

Alle Ordensschwestern der Franziskanerinnen von Vöcklabruck (Oberösterreich) haben am Freitag an einem Flashmob gegen die Schließung eines Beschäftigungsprojekts für Langzeitarbeitslose teilgenommen.

Die Schwestern stellten sich gemeinsam mit rund hundert Anwohnerinnen und Anwohnern auf die Brücke vor dem Restaurant „Zur Brücke“, um sich gemeinsam mit Kochlöffeln und Töpfen gegen die Schließung dieses sozialökonomischen Projekts zu solidarisieren.

Ordensfrauen bei einem Flashmob in Vöcklabruck, OÖ

Ordensgemeinschaften

Die Ordensschwestern der Franziskanerinnen von Vöcklabruck beim Flashmob

„Große Sorgen“ über Kürzungen

Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer wird anlässlich der Aktion auf der Website der Ordensgemeinschaften zitiert: „Wir wollten uns dafür einsetzen, dass die Brücke erhalten bleibt. Uns machen die Kürzungen im Sozialbereich große Sorgen, auch deshalb war es uns ein Anliegen, unsere Solidarität mit einem so konkreten Sozialprojekt zu zeigen.“

„Mit Enttäuschung und Trauer müssen wir das endgültige Aus für das sozialökonomische Beschäftigungsprojekt Restaurant-Cafe ‚Zur Brücke‘ mitteilen“, erklärte Hans Übleis vom Verein Sozialzentrum die Presse laut Website. Nachdem das AMS die Förderung einstelle und auch vom Land Oberösterreich kein Geld mehr komme, müsse die „Brücke“ zusperren. Alle Bemühungen, das Projekt zu retten, seien gescheitert.

Auch Verlust von Arbeitsplätzen

21 Jahre habe man versucht, für Menschen eine „Brücke“ von der Langzeitarbeitslosigkeit in das Erwerbsarbeitsleben zu bieten. Viele Beschäftigte hätten durch das Projekt Stärkung, Qualifizierung und den Wiedereinstieg in geregelte Arbeitsstrukturen erfahren. Nun gingen auch 15 Vollzeitarbeitsplätze für Projektmitarbeiter und fünf für Fachkräfte verloren. Vöcklabruck verliere außerdem ein beliebtes Wirtshaus und einen attraktiven Treffpunkt, so Übleis.

Vor allem die Ordensschwestern lenkten die Aufmerksamkeit von Vorübergehenden und -fahrenden auf das Anliegen. Dabei waren die Beteiligten mit Kochlöffeln und Töpfen ausgerüstet. In Sozialen Netzwerken wie Facebook wurde die Aktion kommentiert und geteilt.

religion.ORF.at

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