Abtreibungsverbot: Kirchenaustritte in Argentinien
Eine laizistische Initiative mit dem Namen „Apostasia colectiva“ (Gemeinsame Lossagung) hatte dazu in sieben Städten des südamerikanischen Landes Beratungszentren eingerichtet. Der argentinische Senat hatte am 9. August eine Gesetzesvorlage zur Legalisierung der Abtreibung abgelehnt. Die katholische Kirche hatte gegen die Legalisierung intensiv mobilgemacht.
APA/AFP/Eitan Abramovich
Drei Viertel der Bevölkerung katholisch
In Argentinien gibt es keine Staatsreligion, der Katholizismus genießt jedoch rechtlich einen bevorzugten Status. Nach einer Studie der Organisation Latinobarometro aus dem Jahr 2013 waren 77 Prozent der Argentinier katholisch, sieben Prozent evangelisch und 13 Prozent Atheisten oder Agnostiker.
Um die Kirche zu verlassen, müssen getaufte Bürgerinnen und Bürger im Heimatland von Jorge Mario Bergoglio, Papst Franziskus, ihre Entscheidung dieser schriftlich mit Taufdatum und -ort sowie einer kurzen Begründung mitteilen.
religion.ORF.at/APA/dpa
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(religion.ORF.at, 17.6.2018)