Ordensspitäler: Kein Sparen bei menschlicher Leistung

Bei allen wirtschaftlichen Sachzwängen und bei aller Sparsamkeit steht für die Ordensspitäler außer Frage, dass weder in der Seelsorge noch in der Qualität der Pflege und ärztlichen Qualität gespart wird.

Das hat der Wiener Bischofsvikar Darius Schutzki betont. Er stand dieser Tage dem traditionellen Festgottesdienst der Wiener Ordensspitäler im Wiener Stephansdom vor.

Hartmannspital

Hartmannspital

Das Franziskusspital in Margareten gehört zu den Wiener Ordensspitälern

Zuwendung als Verdienst des Personals

Die Vorrreiterrolle der Orden im Bereich der menschlichen Zuwendung sei vor allem das Verdienst der Mitarbeiter, vom Pflegepersonal über die Ärzte bis hin zum Reinigungspersonal. Jedes Ordensspital sei vom Charisma des jeweiligen Ordens durchdrungen und dieses Charisma würde die Mitarbeiter inm positiven Sinn prägen, so Schutzki, der dem Orden der Resurrektionisten angehört.

Österreichweit gibt es 23 heimischen Ordensspitäler. Ihr Anteil an den Krankenhausträgern liegt bei 18 Prozent. Sie erbringen damit laut den heimischen Ordensgemeinschaften eine Wertschöpfung von mehr als 1,1 Milliarden Euro und schaffen direkt knapp 31.000 Arbeitsplätze.

20 Prozent der Versorgung erfolgt in Ordensspitälern

In Wien gibt es sieben Ordenskrankenhäuser: Barmherzige Brüder, Franziskus Spital Landstraße/Franziskus Spital Margareten, Herz-Jesu Krankenhaus, Barmherzige Schwestern, Orthopädisches Spital Speising, St. Josef Krankenhaus und Göttlicher Heiland.

Sie erbringen rund 20 Prozent der Versorgung der stationären Patienten in der Bundeshauptstadt. Für das Jahr 2017 wurden 131.000 stationäre Patienten angegeben. 32.240 Patienten wurden tagesklinisch behandelt. In den Ambulanzen der Ordenskrankenhäuser wurden 300.220 Menschen versorgt. Mit 4.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind die Ordensspitäler ein bedeutsamer Arbeitgeber (und Ausbildner) in Wien.

religion.ORF.at/KAP