Dominikanerinnenklöster zusammengelegt

Die beiden Dominikanerinnenklöster in Lienz in Osttirol und Algund in Südtirol sollen künftig nicht mehr nur zusammenarbeiten, sondern eine Einheit bilden.

Diese Vatikan-Entscheidung hat die Diözese Bozen-Brixen am Donnerstag bekanntgegeben. Hintergrund der Zusammenlegung, mit deren konkreter Umsetzung der Südtiroler Bischof Ivo Muser beauftragt wurde, ist Nachwuchsmangel. So gab es im Kloster Maria Steinach in Algund bei Meran in den vergangenen Jahrzehnten keine Neueintritte mehr. Derzeit lebt dort nur noch eine Dominikanerin.

Schon lange enge Zusammenarbeit

Die Verbindung zwischen den beiden Klöstern in Algund und Lienz reicht bis ins Jahr 1846 zurück. Damals wurde das Kloster Maria Steinach von den Dominikanerinnen aus Lienz zurückgekauft, nachdem es Kaiser Joseph II. 1782 aufgehoben hatte. Seit 1863 wurde es wieder als selbständiges Kloster mit einer Mädchenschule geführt, eine enge Zusammenarbeit mit dem Kloster Maria Heimsuchung in Lienz aber beibehalten.

1980 wohnten noch elf Schwestern im Kloster in Algund, sodass einige in den Dominikanerinnenkonvent nach Lienz übersiedelten. Unter ihnen war auch die heutige Priorin des Konvents in Lienz, Sr. Dorothea Lunger OP. Wegen des Nachwuchsmangels in Maria Steinach habe der Dominikanerorden bereits seit einigen Jahren verschiedene Überlegungen zur Verwendung der Struktur angestellt, teilte die Diözese Bozen-Brixen mit.

religion.ORF.at/KAP

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